09.04.2020 | Arbeitsmaterial

Mindmaps

Eine Mindmap zum Artensterben
Sekundarstufe, Grundschule

Mindmaps können dabei helfen, Ideen zu sammeln und zu strukturieren. Sie werden bereits vielfach im Unterricht angewendet. Doch welche Möglichkeiten gibt es, eine digitale Mindmap zu erstellen? Und was muss bei der Umsetzung beachtet werden?

Wozu dienen Mindmaps?

Mindmaps können zum Einstieg in ein Thema verwendet werden, zum Beispiel, um ein Brainstorming durchzuführen und die Beiträge festzuhalten. Sie können aber auch das Ziel der Arbeit sein und zum Beispiel verwendet werden, um Inhalte zu veranschaulichen.

Mindmaps stellen einen Begriff oder eine Frage in den Mittelpunkt und bilden in verschiedenen davon ausgehenden Ästen ab, was mit dem Begriff oder der Frage zusammenhängt. Sie dienen gewissermaßen als anschauliche Landkarte, die hilft, sich in den Gedanken zu einem Thema zurechtzufinden. Daher der Name "Mindmap".

Mindmap als Ergebnis eines Brainstormings zum Thema "Artensterben". Quelle: Umwelt im Unterricht

Eine Mindmap ist eine nichtlineare Darstellung. Das heißt, es gibt in der Regel keine eindeutige Reihenfolge, in der sie zu lesen ist. Allerdings bildet sie in der Regel eine Hierarchie der Begriffe ab.

Mindmaps können Schritt für Schritt ergänzt werden. Die Darstellung regt das assoziative Denken an, sodass in der Regel schnell die wichtigsten Assoziationen abgebildet werden.

Was ist der Vorteil von digitalen Tools für Mindmaps?

Software ermöglicht die ansprechende Gestaltung von Mindmaps. Außerdem kann sie die Erstellung erleichtern, insbesondere, wenn Mindmaps zum Brainstorming verwendet werden. Dann muss in kurzer Zeit eine Vielzahl neuer Begriffe eingefügt werden. Oft sind auch Veränderungen nötig. Dies kann mithilfe von Software in der Regel leicht umgesetzt werden.

In vielen Programmen wird der Rest der Darstellung automatisch angepasst, wenn neue Elemente eingefügt werden. Verbindungen bleiben erhalten, auch wenn Elemente verschoben werden. Per Beamer oder Whiteboard kann die Mindmap für alle gut sichtbar präsentiert werden.

Einige Online-Dienste bieten die Möglichkeit, mit mehreren Nutzerinnen und Nutzern gemeinsam an einer Mindmap zu arbeiten.

Welche Software ist geeignet?

Einfache Mindmaps können mit kostenlosen, einfachen Programmen erstellt werden, die auf Arbeitsplatzrechnern installiert werden können.

Bekannt ist zum Beispiel FreeMind (Open Source).

Darüber hinaus gibt es zahlreiche webbasierte Werkzeuge für Mindmaps, unter anderem:

  • Mind-Map-Online.de (sehr einfach, kostenlos, Nutzung ohne Registrierung möglich)
  • Mindmeister (Basis-Version kostenlos, mit Registrierung)
  • Coggle (Basis-Version kostenlos, mit Registrierung)

Anleitung für Schüler/-innen

  1. Überlege, was das zentrale Thema ist oder wie die zentrale Frage lautet.
  2. Notiere das Thema beziehungsweise die Frage in der Mitte. Wenn du Software benutzt, gibt es in der Mitte des Bildschirms ein Feld dafür. Wenn du auf Papier arbeitest, schreibe in die Mitte.
  3. Überlege, was dir zum Thema einfällt. Notiere Stichworte.
  4. Überlege, was die Schlüsselbegriffe zum Thema sind. Das heißt: die wichtigsten Begriffe.
  5. Notiere die Schlüsselbegriffe in der zweiten Ebene um das zentrale Thema beziehungsweise die Frage in der Mitte. Verbinde die Schlüsselbegriffe mit dem Thema.
  6. Überlege, was dir darüber hinaus einfällt. Notiere Stichworte.
  7. Füge die Stichworte dort in die Mindmap ein, wo sie thematisch passen. Verbinde sie mit den passenden Begriffen, die bereits in der Mindmap stehen.
  8. Ergänze die Mindmap auf diese Weise, bis dir keine neuen Begriffe mehr einfallen.
  9. Betrachte die Mindmap. Passe sie an, falls nötig.

Die Anleitung steht als Word-Dokument zum Download bereit (siehe unten).

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