Veröffentlicht auf Umwelt im Unterricht: Materialien und Service für Lehrkräfte – BMUV-Bildungsservice (http://www.umwelt-im-unterricht.de)

03.06.2022 | Bilderserie

Was isst die Welt?

Sekundarstufe

Wer lebt im Überfluss, wieviele Menschen hungern? Woher kommen unsere Lebensmittel, und warum kann ihre Erzeugung zu Problemen führen? Die Fotomotive veranschaulichen zentrale Aspekte des Themas Welternährung.

Inhalt

Bildergalerie

  • Blick in einen Gang zwischen zwei Regalen mit Lebensmitteln in einem Supermarkt
    Viele kennen nur den Überfluss
    In den Regalen der Supermärkte in Deutschland herrscht in der Regel der Überfluss. Ob frisches Obst und Gemüse, Fleisch oder haltbare Lebensmittel, die Auswahl ist in vielen Geschäften groß, und stets gibt es Nachschub.
  • Leerer Teller, darauf ein Löffel
    Nahrung ist ungleich verteilt
    Fast jeder zehnte Mensch auf der Welt leidet unter Hunger. Die Welternährungsorganisation FAO schätzt, dass 2020 bis zu 811 Millionen Menschen nicht genug zu essen hatten. Im Widerspruch dazu steht, dass der Menschheit insgesamt noch nie mehr Essen zur Verfügung stand als heute.
  • Personenwaage
    Zu viel kann schädlich sein
    Gerade in Industrienationen wie Deutschland gibt es immer mehr Menschen mit Übergewicht. Von 1980 bis 2015 hat sich die Zahl der stark übergewichtigen Menschen in Deutschland verdreifacht. Übergewicht kann zu Folgeerkrankungen wie Herz- und Gelenkproblemen führen.
  • Mülltonne voll mit weggeworfenen Lebensmitteln
    Viele Lebensmittel landen im Müll
    Eigentlich gibt es genug Lebensmittel, um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren. Ein beträchtlicher Teil der eigentlich genießbaren Lebensmittel wird jedoch verschwendet. Würde man unsere Lebensmittel so gut wie möglich verwenden, könnten viel mehr Menschen ernährt werden.
  • Landwirtschaftliche Maschinen auf einem Feld
    Bestimmte Anbaumethoden richten Schaden an
    Um ausreichend Lebensmittel zu produzieren, muss die Landwirtschaft für reiche Ernten sorgen. Dabei helfen Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Maschinen. Doch zu viel Dünger und Pflanzenschutzmittel sowie unpassende Anbaumethoden können Schaden anrichten. Pflanzenschutzmittel können zur Gefährdung der biologischen Vielfalt beitragen, das Grundwasser kann verunreinigt werden, und Böden können durch Erosion verloren gehen.
  • Das Bild zeigt eine große Fläche an Wald, die gerodet wurde.
    Felder statt Regenwald?
    Die Abholzung von Wäldern ist in einigen Regionen der Erde ein großes Problem. In Südamerika werden große Waldflächen abgeholzt, um dort Soja anzubauen. In Indonesien passiert Ähnliches. Dort entstehen vor allem Palmölplantagen. Ein großer Teil der Ernte wird nach Europa geliefert. Allein im Jahr 2020 sind auf der Erde 4,2 Millionen Hektar Regenwald verschwunden. Das entspricht ungefähr der Fläche der Niederlande.
  • Satellitenbild: Riesige Flächen mit Gewächshäusern an der Küste Spaniens
    Durstiges Gemüse
    Das Satellitenfoto zeigt tausende Gewächshäuser in Almería in Spanien. Dort wird Obst und Gemüse angebaut. Dafür wird sehr viel Wasser verwendet. Doch die Region ist eine der trockensten in ganz Europa. Wegen des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft ist das Grundwasser in den vergangenen Jahrzehnten stark gesunken.
  • Kühe in einem Stall
    Viele Felder für Tierfutter
    Ungefähr die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland wird verwendet, um Futter für Nutztiere zu erzeugen. In der Europäischen Union werden 60 Prozent des angebauten Getreides nicht von Menschen gegessen. Das Getreide wird überwiegend an Masttiere wie Rinder verfüttert, die dann geschlachtet werden. Würde man alle weltweit angebauten pflanzlichen Lebensmittel für die Ernährung des Menschen nutzen, könnten theoretisch 3,5 Milliarden Menschen mehr ernährt werden.

Zielgruppe