Stellt euch vor, das Quadrat unter dem Text steht für die gesamte Fläche Deutschlands (100 %). Zeichnet in das Quadrat die verschiedenen Flächenanteile ein (vereinfacht, nicht exakt): landwirtschaftlich genutzte Fläche insgesamt, Ackerfläche und Dauergrünland, Fläche für den Futterbau.Nutze unterschiedliche Farben und beschrifte die Flächen!
Bereite einen kurzen Vortrag zum Thema vor! Beziehe dein Schaubild mit den eingezeichneten Flächenanteilen in deinen Vortrag ein!
Flächenaufteilung in der Landwirtschaft
Etwa die Hälfte der Fläche in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. 70 Prozent dieser Fläche sind Ackerland, 29 Prozent sind Dauergrünland. Dauergrünland sind Wiesen und Weiden. Auf einem Prozent werden sogenannte Dauerkulturen wie Wein oder Baum- und Beerenobst angebaut.
Anbau von Tierfutter
Auf mehr als der Hälfte dieser landwirtschaftlich genutzten Fläche in Deutschland (etwa 57 Prozent) wird Futter für Nutztiere angebaut. Zusätzlich müssen Futtermittel wie Soja zum Teil importiert werden. Das bedeutet, dass für die Tierhaltung in Deutschland auch im Ausland Flächen in Anspruch genommen werden.
Besonders die Rinderhaltung beansprucht viel Fläche. Um Grünfutter und Kraftfutter für ein Kilogramm Rindfleisch anzubauen, werden 37 Quadratmeter Fläche für Futtermittel beziehungsweise Weide benötigt. Für die Herstellung von tierischen Lebensmitteln braucht man mehr Fläche als für pflanzliche Lebensmittel.
Globale Zusammenhänge
Für Fleisch, das in Deutschland verzehrt wird, werden Flächen sowohl im In- als auch im Ausland beansprucht. Zum Beispiel liegen 35 Prozent der Flächen, die für Schweinefutter in Deutschland benötigt werden, im Ausland. Ein großer Teil des Schweinefutters ist Soja aus Südamerika. Der Sojaanbau für Tierfutter in Südamerika hat großflächige Zerstörungen zur Folge. Artenreiche Wald- und Savannengebiete werden für den Anbau von Soja in Ackerflächen umgewandelt. Das führt zu Verlusten der lokalen Artenvielfalt.
Flächenanteile
Die Materialien und Inhalte stehen unter der CC BY-SA 4.0 Lizenz. Erstellt durch mycelia gGmbH für das BMUKN.