Aufgabe
Lies den Text und beantworte die Fragen! Notiere die Antworten!
- Wie erklärt der Text “nachhaltige Entwicklung”?
- Was versteht man unter dem Begriff „Greening“ der Berufe?
- Erkläre, warum es schwierig ist, eine einheitliche Definition für „grüne Berufe“ zu finden.
- Markiere im Text Beispiele für Berufe und die genannten nachhaltigen Handlungsmöglichkeiten! Wenn du die Berufe nicht kennst, recherchiere diese im Internet!
Infotext
Um die Lebensgrundlagen auf der Erde zu schützen, braucht es einen grundlegenden Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Denn die ökologischen Belastungsgrenzen des Planeten sind in mehreren Bereichen bereits überschritten. Deshalb ist ein Umdenken erforderlich, das die Umweltauswirkungen wirtschaftlichen Handelns wirksam reduziert. Als nachhaltig gilt eine Entwicklung, die dauerhaft ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig ist. Nachhaltiges Handeln betrifft alle Bereiche des Lebens, weshalb eine gesamtgesellschaftliche Transformation notwendig ist. Damit dieser große Wandel gelingt, müssen alle in ihren Lebens- und Arbeitsbereichen entsprechend entscheiden und handeln können.
Vor diesem Hintergrund gewinnt die Notwendigkeit eines „Greenings“ der Berufe an Bedeutung. Darunter wird die ökologisch ausgerichtete Umgestaltung von Arbeitsplätzen allgemein verstanden. Jeder Ausbildungs- und Studienberuf weist direkte oder indirekte Bezüge zum Thema Energie- und Ressourceneffizienz auf:
Designer:innen beispielsweise können bereits in der Konzeptionsphase eines Produkts auf Aspekte der Materialbeschaffung, der Reparierfähigkeit und Wiederaufarbeitung achten. Industrie- und Bürokaufleute können bei der Beschaffung von Material und bei der Auslieferung von Produkten Entscheidungen mit Blick auf Kosten- und Klimaeffizienz fällen. Elektroniker:innen können im industriellen und handwerklichen Bereich bei der Auswahl, Installierung und Wartung von Anlagen den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen im Blick behalten.
Bei vielen Berufen ist der Zusammenhang mit dem Umweltschutz bereits anhand der Berufsbezeichnung erkennbar. Hierzu zählen zum Beispiel die Energieberater:in, die Umweltgutachter:in oder auch die Techniker:in für Umweltschutztechnik. Diese Berufe werden auch als „grüne Berufe“ bezeichnet. In einer weiten Definition werden „grüne“ Berufe als solche Berufe verstanden, in denen die dort Tätigen einen erheblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Es gibt jedoch keine einheitliche Definition, was einen „grünen Arbeitsplatz“ ausmacht und wie er sich von einem herkömmlichen Arbeitsplatz unterscheidet.
Wenn der Nachhaltigkeitseffekt eines einzelnen Jobs als Maßstab angelegt wird, finden sich in der Praxis viele weitere „grüne“ Berufe. Unter Umständen werden dann auch Berufe „grün“, die auf den ersten Blick keinen Bezug zu Umweltthemen haben. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sich Mechatroniker:innen mit alternativen Antrieben von Fahrzeugen beschäftigen; wenn sich Trockenbauer:innen um die richtige Wärmedämmung kümmern oder Energie- und Gebäudetechniker:innen Photovo
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