Das Wattenmeer liegt an der Nordsee und ist das größte Wattenmeer der Welt. Es gehört zu Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Im Wattenmeer wechseln sich Ebbe und Flut ab. Bei Ebbe fließt das Wasser weg, und der Meeresboden wird trocken. Diese Fläche nennt man Watt.
Ohnekussinsbett, IMG_0709, https://flickr.com/photos/136231740@N06/, CC BY-SA 2.0
Herr Olsen, Watt, https://flickr.com/photos/herrolsen/15065033778/in/photolist-oXfeFG-9CjznY, CC BY-NC 2.0
Ebbe und Flut
Der Boden im Wattenmeer ist fast ganz flach. Das Wasser steigt und sinkt aber stark – bei Flut ist es viel höher als bei Ebbe. Deshalb wird bei Ebbe eine große Fläche trocken. Zweimal am Tag passiert das: Alle sechs Stunden und zwölf Minuten wechseln sich Hochwasser und Niedrigwasser ab. Die Zeiten verschieben sich jeden Tag ein bisschen.
Im Watt fließt das Wasser in tiefe Rinnen, die Priele heißen. Es gibt verschiedene Watt-Bereiche, zum Beispiel mit Sand oder mit Schlick (feiner Schlamm). Auch kleine Inseln und Halligen ragen aus dem Wasser.
Lebensraum
Das Wattenmeer ist ein besonderer Lebensraum. Es leben dort viele Tiere im Boden, zum Beispiel Würmer, Muscheln und Schnecken. Bei Flut kommen auch Fische und Krebse. Viele Vögel brüten oder rasten im Wattenmeer. Außerdem wachsen dort viele Algen.Das Wattenmeer gibt es seit etwa 7.500 Jahren. Der Mensch hat es aber verändert: Inseln wurden bewohnt, Schiffe fahren dort, es wird gefischt und viele Menschen machen dort Urlaub. Das alles belastet die Natur.
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