In unserer heutigen Konsumgesellschaft ist es fast normal geworden, Dinge schnell wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen.
Häufig werden funktionierende Handys nach zwei Jahren ersetzt oder Geräte mit kleinen Fehlern weggeworfen. Jedes Produkt, das hergestellt wird, benötigt Rohstoffe und Energie. Rohstoffe werden häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen abgebaut und ihre Gewinnung schadet z.B. Wälder, Seen, Tiere und Menschen. Die Herstellung von Produkten verursacht auch Treibhausgas-Emissionen.
Die Verbraucherzentrale möchte, dass es auf den Verpackungen von Geräten eine Anzeige gibt, die zeigt, wie gut man sie reparieren kann. So können Käuferinnen und Käufer gleich sehen, ob ein Produkt leicht kaputt geht oder gut zu reparieren ist.
Auch das Umweltministerium findet die Idee gut. Es setzt sich dafür ein, dass das Zeichen in ganz Europa gilt und für viele verschiedene Produkte verwendet wird.
Damit trägt Reparatur direkt zum Klimaschutz bei
Neben den Vorteilen für Umwelt und Klima kann das Reparieren auch finanziell vorteilhaft sein, wenn die Reparatur günstiger ist als ein Neukauf. Wenn wir Dinge reparieren, setzen wir uns damit auseinander, wie sie eigentlich funktionieren. Anstatt ein Kleidungsstück als billige Massenware zu betrachten, erkennen wir seinen Wert, wenn wir es selbst geflickt haben – und sind stolz, dass es wieder funktioniert.
In vielen Städten gibt es Repair-Cafés. Dort können Menschen mit kaputten Geräten hingehen und erhalten Hilfe von Freiwilligen, die ihr Wissen teilen. Man lernt voneinander, kommt ins Gespräch und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
Aufgaben
Lies dir diesen Text durch.
Recherchiere die unterstrichenen Wörter.
Was sind die Vorteile des Reparierens? Liste sie auf!
Was ist ein Repair-Café? Was kann man dort machen?
Die Materialien und Inhalte stehen unter der CC BY-SA 4.0 Lizenz. Erstellt durch mycelia gGmbH für das BMUKN.