In unserer heutigen Konsumgesellschaft ist es fast normal geworden, Dinge schnell wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen. Häufig werden funktionierende Handys nach zwei Jahren ersetzt oder Geräte mit einer kleinen Macke weggeschmissen. Jedes Produkt, das hergestellt wird, benötigt Rohstoffe und Energie. Rohstoffe werden häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen abgebaut und ihre Gewinnung schadet z.B. Wälder, Seen, Tiere und Menschen. Die Herstellung von Produkten verursacht auch Treibhausgas-Emissionen. Damit trägt Reparatur direkt zum Klimaschutz bei. Neben den Vorteilen für Umwelt und Klima hat Reparieren auch finanzielle Vorteile. Oft ist eine Reparatur günstiger als ein Neukauf. Wenn wir Dinge reparieren, setzen wir uns damit auseinander, wie sie eigentlich funktionieren. Statt ein Kleidungsstück als billige Massenware zu sehen, erkennen wir den Wert, wenn wir es selbst geflickt haben – und man ist stolz, dass es wieder funktioniert.In vielen Städten kann man Repair-Cafés besuchen. Dort können Menschen mit kaputten Geräten hingehen und bekommen Hilfe von Freiwilligen, die ihr Wissen teilen. Man lernt voneinander, kommt ins Gespräch und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.
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Was ist ein Repair-Café? Was kann man dort machen?
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