Extreme Wetterereignisse und die Folgen

Aufgrund des Klimawandels gibt es häufiger und heftigere Starkregenereignisse. Starker Regen kann zu Hochwasser mit Überschwemmungen führen. Bei der Flutkatastrophe Anfang Juli 2021 fiel in Nordrhein-Westfalen ortsweise so viel Regen wie sonst in mehreren Monaten. In der Stadt Hagen fielen innerhalb von drei Stunden gebietsweise mehr als 160 Liter Regen pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In der Gegend um Hagen liegt der durchschnittliche Niederschlag im ganzen Monat Juli um die 100 Liter pro Quadratmeter. Zahlreiche Flüsse wurden zu reißenden Strömen und rissen Häuser und Autos mit sich, so wie hier die Ahr in Altenahr.

Neben direkten körperlichen Verletzungen können infolge von Extremereignissen auch psychische Belastungen wie Stress, Angstzustände, Traumata und Depressionen auftreten. Zum Beispiel, wenn das gesamte Eigentum oder gar die Lebensgrundlage zerstört wurde. Extremwetterereignisse wie Starkregen können auch die Versorgung mit Trinkwasser und Elektrizität beeinträchtigen. Das Foto zeigt die Müglitz beim Hochwasser 2002 in Sachsen.

Im August fegte ein Tornado über Ostfriesland hinweg, verwüstete Häuser und kippte Bäume und Autos um. Auch in den Jahren zuvor gab es in Deutschland immer wieder starke Stürme, die großen Schaden anrichteten. 2013 fegte Orkan Christian über Europa: 16 Menschen starben. Auch der Orkan Kyrill richtete im Jahr 2007 große Schäden in mehreren europäischen Ländern an. Er knickte sogar Strommasten um, wie hier in der Nähe von Magdeburg.

Aufgrund des Klimawandels können in Deutschland künftig häufiger Hitzewellen auftreten. Auch die Zahl der heißen Tage (Höchsttemperaturen tagsüber 30 Grad Celsius und höher) und sogenannten Tropennächte (Tiefsttemperaturen nachts 20 Grad Celsius und höher) im Sommer nimmt zu. Besonders stark ist dieser Effekt in Städten. Denn dort erwärmen sich tagsüber viele Flächen (zum Beispiel Asphalt- und Betonflächen) stärker, und es findet weniger Luftaustausch statt.

Aufgrund extremer Hitze und Trockenheit kann es vermehrt zu Wald- und Buschbränden kommen. In Griechenland, Italien und der Türkei mussten im Sommer 2021 aufgrund von Waldbränden viele Menschen evakuiert werden. Infolge extremer Hitze und Trockenheit können Wasserknappheit und Dürren auftreten.

Hitzewellen im Sommer sind ein Gesundheitsrisiko für Menschen. Besonders für ältere und kranke Personen stellen anhaltend hohe Temperaturen eine Gefahr dar. Allgemein gilt jedoch, dass jeder Mensch darauf achten muss, genügend Wasser zu trinken und sich gegen Hitze und UV-Strahlung zu schützen.