21.10.2021 | Hintergrund

Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung und die SDGs

Grundschule, Sekundarstufe

17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung haben die Vereinten Nationen 2015 verabschiedet. Die Ziele sind Kern der sogenannten Agenda 2030. Bis zum Jahr 2030 sollen sie erreicht werden. Wie aber lassen sich Fortschritte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit messen – und wo stehen wir?

Nachhaltigkeit – ein allgegenwärtiger Begriff

Nachhaltigkeit – der Begriff ist in aller Munde. Er kann sich auf die Wirtschaftsweise eines Unternehmens beziehen, auf politische Entscheidungen der Regierung oder das Handeln einzelner Personen. Geprägt wurde der Begriff vor rund 300 Jahren in der Forstwirtschaft. Nachhaltig wirtschaften hieß dort, nicht mehr Bäume zu fällen als nachwachsen. Das Konzept lässt sich auf den gesamten Planeten übertragen: Die Entwicklung der Menschheit hat natürliche, planetare Grenzen, die durch die Leistungsfähigkeit der globalen Ökosysteme festgelegt sind.

Als nachhaltig wird bezeichnet, was sowohl den Bedürfnissen der heute lebenden Menschen entspricht als auch die Möglichkeiten künftiger Generationen erhält. Es darf zudem niemand zurückgelassen werden. Auch in Zukunft soll die Menschheit in der Lage sein, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Es geht darum, allen heute lebenden Menschen sowie deren Kindern und Enkelkindern die Chancen zu wahren auf ein Leben in Würde, Gerechtigkeit und Frieden, auf soziale Sicherheit ebenso wie wirtschaftliche Entfaltungsmöglichkeiten – bei gleichzeitigem Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Heute ist weitgehend unstrittig, dass Entwicklungen jeder Art möglichst nachhaltig sein sollten.

Die deutsche Bundesregierung hat 2002 erstmals eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Darin heißt es unter anderem: „Um Lebensgrundlagen und Lebenschancen der Menschheit dauerhaft zu sichern, müssen wir global denken und bei Entscheidungen heute stets schon das Morgen in den Blick nehmen.“ Gelegentlich wird dies in einem anschaulichen Begriff zusammengefasst: „Enkeltauglichkeit“ beziehungsweise „Enkelgerechtigkeit“.

Seit dem Jahr 2016 bilden die 17 UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) das zentrale Fundament der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Auch die Europäische Union nimmt in ihrer Entwicklung und ihren Gesetzen Bezug auf die SDGs.

Wie erkennt man, was nachhaltig ist?

Der Begriff Nachhaltigkeit hat Eingang in den alltäglichen Sprachgebrauch gefunden. Es gibt immer mehr Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung, sei es von Wirtschaftsunternehmen, von Verbänden oder politischen Einrichtungen.

Gleichzeitig wird der Begriff in so vielen verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens verwendet, dass er auch als wenig aussagekräftiger Sammelbegriff wahrgenommen werden kann. Zudem wird der Begriff manchmal fälschlicherweise im Sinne von „dauerhaft oder anhaltend“ verwendet, während er anderswo im korrekten Zusammenhang gar nicht auftaucht.

Grundsätzlich wird nachhaltige Entwicklung als ein integrierter Ansatz verstanden, bei dem stets sowohl ökologische, ökonomische als auch soziale Entwicklungen – die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – beachtet werden als auch die zahllosen Wechselwirkungen zwischen diesen Dimensionen.

Nachhaltigkeit bezeichnet demnach keinen Themenbereich, im Gegensatz zum Beispiel zu Naturschutz oder Klimawandel. Nachhaltigkeit ist vielmehr ein Handlungsprinzip, das auf alle Bereiche angewendet werden kann – und muss.

Wie wird Nachhaltigkeit definiert?

In der Praxis wirft das Fragen auf: Was genau macht ein Produkt nachhaltig – und gilt das immer für alle Aspekte des gesamten Produktlebenszyklus? Was muss ein Unternehmen erfüllen, um umfassend als nachhaltig zu gelten?

In vielen Wirtschaftsbereichen gibt es Siegel zu bestimmten Nachhaltigkeitskriterien, deren Einhaltung durch die ausstellenden Organisationen überprüft wird, darunter beispielsweise zu Bewirtschaftungsmethoden in Fischfang und Aquakultur (MSC, ASC) sowie in der Forstwirtschaft (FSC).

Aber wie lässt sich messen, ob ein Staat sich wirklich nachhaltig entwickelt? Um einheitliche und vergleichbare Antworten auf diese Frage zu ermöglichen, beziehen sich die meisten Akteure heute auf die von den Vereinten Nationen formulierte Agenda 2030 und die damit verbundenen 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) sowie deren 169 Unterziele.

Die 17 Ziele sind:

  • Ziel 1: Keine Armut
  • Ziel 2: Kein Hunger
  • Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen
  • Ziel 4: Hochwertige Bildung
  • Ziel 5: Geschlechtergerechtigkeit
  • Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
  • Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
  • Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  • Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • Ziel 10: Weniger Ungleichheiten
  • Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • Ziel 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion
  • Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
  • Ziel 14: Leben unter Wasser
  • Ziel 15: Leben an Land
  • Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
  • Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Mit der Agenda 2030 drückt die internationale Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten.

Die SDGs beschreiben demnach eine gemeinsame Vision, um Armut zu beenden, den Planeten zu retten und eine friedliche Welt zu gestalten. Insgesamt decken sie ein sehr weitreichendes Bild von Nachhaltigkeit ab. Sie sind mit Ziffern versehen, daher werden oft die jeweiligen Ziffern genannt. SDG 1 beispielsweise steht für das Ziel, extreme Armut zu beenden, SDG 5 für die Gleichstellung der Geschlechter und SDG 13 für die Begrenzung des Klimawandels.

Warum ist Nachhaltigkeit wichtig?

Die Sinnhaftigkeit des nachhaltigen Handelns für eine Gesellschaft erschließt sich von selbst. Viele Gründe wie schneller Gewinn, zu hohe Kosten, aber auch Unwissenheit führen dennoch dazu, dass Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen sich oft nicht daran orientieren.

Deutlich macht das der Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day): Bis zu diesem Tag des Jahres hat die Menschheit so viele Ressourcen verbraucht, wie die Natur in einem ganzen Jahr wiederherstellen kann. 2021 lag dieser Tag am 29. Juli. Für den Rest des Jahres lebt die Menschheit sozusagen „auf Pump“. Der deutsche Erdüberlastungstag war in diesem Jahr sogar noch früher – am 5. Mai. Würden alle Erdenbewohner leben wie die Menschen in Deutschland, bräuchte es derzeit 2,9 Erden, um die nötigen Ressourcen bereitzustellen.

Wie wenig nachhaltig die heutige Lebensweise in Deutschland ist, zeigt sich auch am Verlust der Artenvielfalt: Rund 30.000 Tierarten, Pflanzen und Pilze stehen hier auf den Roten Listen der bedrohten Arten. Ein weiteres Symptom mangelnder Nachhaltigkeit sind die im Jahr 2021 voraussichtlich wieder ansteigenden CO2-Emissionen, die die Klimaerwärmung vorantreiben und nicht auf Kurs mit den Pariser Klimaschutzzielen liegen.

Wo stehen wir bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele?

Auch bei vielen anderen SDGs befindet sich die Menschheit nicht auf Kurs, um die Agenda 2030 rechtzeitig umzusetzen. Dies bestätigt der entsprechende Überprüfungsbericht 2021 der Vereinten Nationen.

Diese Feststellung würde auch gelten, wenn es die Covid-19-Pandemie nicht gegeben hätte. Doch die Corona-Krise hat die Lage verschlimmert: Sie hat katastrophale Folgen für die Verwirklichung der Agenda 2030, so der Bericht. Viele bereits erzielte Fortschritte wurden zunichte gemacht.

Darüber hinaus beschreibt der Bericht die Entwicklung sehr differenziert. So hat die Beseitigung extremer Armut zwar in Ost- und Südostasien gute Fortschritte gemacht, Nord- und Westafrika hingegen haben seit 2015 Rückschritte erlebt. Immer weiter entfernen sich alle Regionen der Erde auch vom Ziel der Vollbeschäftigung. Auf Kurs ist die Menschheit dagegen bei dem Ziel, die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren auf höchstens 25 von 1.000 Lebendgeburten zu verringern. Zwischen 2000 und 2019 halbierte sich weltweit die Sterblichkeit von Kindern unter 5 Jahren von 76 auf 38 Todesfälle je 1.000 Lebendgeburten. Allerdings ist hierbei die Subsahara-Zone eine Ausnahme.

Deutliche Fortschritte machen zudem die Zugänge zu Elektrizität und Mobilfunk, während der Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung stagniert.

Wie hilfreich sind Daten zur nachhaltigen Entwicklung?

Gemessen werden die Fortschritte bei der Erreichung der SDGs auf der Ebene der Vereinten Nationen an derzeit 231 Indikatoren. Allerdings sind die Qualität und Verfügbarkeit der Daten unterschiedlich. So liegen 2021 für durchschnittlich 74 Prozent der auf Kinder bezogenen Nachhaltigkeitsindikatoren keine ausreichenden Daten vor, weil beispielsweise in vielen Entwicklungsländern die benötigten Verwaltungs- und Infrastrukturen fehlen.

In Deutschland wurden in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) 72 Unterziele und zugehörige Indikatoren zu den 17 SDGs durch das Bundeskabinett beschlossen. Alle zwei Jahre veröffentlicht das Statistische Bundesamt für diese DNS-Indikatoren die aktuellen Daten und die jeweiligen Abstände zu den Zielen für das Jahr 2030.

Der Fortschrittsbericht der Vereinten Nationen zeigt, dass dort, wo mehr Daten vorliegen, die Regierungen erfolgreiche Maßnahmen ergreifen und Fortschritte bewirken können. Denn die Daten können Probleme verdeutlichen, deren Ursachen dann ermittelt und entsprechende Maßnahmen getroffen werden können. Dennoch gibt es selbst bei erkannter Problemlage insbesondere in der Politik nicht immer Einigkeit, was darauf die richtige Antwort ist – oder wer dafür verantwortlich ist.

So gibt es bis heute Diskussionen darüber, wie bei den anstehenden Anstrengungen zum Klimaschutz zu berücksichtigen ist, dass die Industrieländer historisch den Hauptanteil an der beobachteten Klimaerwärmung zu verantworten haben. Auf nationaler Ebene wird in Deutschland politisch darum gerungen, wie lange Kohlekraftwerke noch laufen dürfen – obwohl sie einen großen Anteil der CO2-Emissionen ausmachen.

Welche Herausforderungen sind mit einer nachhaltigen Entwicklung verbunden?

Wie weitreichend die Herausforderung der Nachhaltigkeit ist, zeigt sich daran, dass die 17 SDGs in 169 Unterziele aufgegliedert sind. Ein Unterziel sieht beispielsweise vor, die Zahl der Menschen, die nach nationalen Definitionen in Armut leben, bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Deutschland müsste demnach eine Armutsgefährdungsquote von 8,3 Prozent erreichen. 2019 lag die Quote noch bei 14,8 Prozent. Als armutsgefährdet gelten Personen, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beträgt.

Ein weiteres Unterziel ist es, Klimaschutzmaßnahmen in der nationalen Politik zu verankern. Wie gut dies gelingt, wird anhand der jährlichen Treibhausgasemissionen beurteilt. Hier verbesserte sich Deutschland von 904,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr 2015 auf 739,5 Millionen Tonnen im Coronajahr 2020 – erlebt 2021 allerdings den erwähnten Wiederanstieg.

Für das Unterziel, Bergökosysteme zu sichern, ist Deutschland gut aufgestellt. Ein Anteil von 74,4 Prozent der Schlüsselgebiete der Artenvielfalt in den Bergen war im Jahr 2020 bereits unter Schutz gestellt. Allerdings lag diese Quote 2015 bereits bei 73,5 Prozent, der Fortschritt ist also gering.

Die 169 Unterziele der SDGs und die ihnen zugeordneten Indikatoren sind mal mehr, mal weniger gut auf einzelne Regionen, Staaten oder den gesamten Globus anwendbar, aber sie sind immer einheitlich und vergleichbar. So ist die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie zwar an den SDGs ausgerichtet, aber viele ihrer Indikatoren sind speziell auf die Situation in Deutschland zugeschnitten.

Häufig konzentrieren sich Diskussionen über den Fortschritt der Entwicklung auf Indikatoren. Doch sie sind nur Mittel zum Zweck. Ihre Zahl ist bewusst begrenzt, um mit wenigen Daten einen Überblick zu ermöglichen.

Ziele und Indikatoren allein reichen nicht aus, um die Umsetzung zu bewerten. So lautet ein Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, möglichst vielen Menschen Zugang zu sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Doch es ist nicht festgelegt, ob damit vielleicht nur der einmal am Tag verkehrende Bus gemeint ist. Jedenfalls erreichen etwa 94 Prozent der Bevölkerung in Deutschland innerhalb von zehn Gehminuten den ÖPNV.

Naheliegend ist bei 17 Zielen mit 169 Unterzielen auch, dass es zu Zielkonflikten kommt. So geht beispielsweise eine Verbesserung des Wohlstands bislang noch meistens mit einem verstärkten Konsum einher, was den ökologischen Fußabdruck vergrößert. Wichtig ist es daher, Konflikte – aber auch mögliche Synergien – zu identifizieren.

Wie lässt sich eine nachhaltige Lebensweise erreichen?

Mit der Erkenntnis der Dringlichkeit des Handelns hat auf allen Ebenen – von den Vereinten Nationen über die Europäische Union bis zu nationalen und kommunalen Regierungen – der Einsatz für mehr Nachhaltigkeit begonnen. Die SDGs dienen dabei als Orientierung und Werkzeug.

Seit die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie die SDGs einbezieht, kann auch die deutsche Politik daran gemessen werden. Für alle 17 Ziele benennt das Strategiepapier der Bundesregierung spezifische Umsetzungsmaßnahmen. Welche Aktivitäten im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes bereits erfolgt sind, darüber berichtet das Bundesumweltministerium auf seiner Website.

Mehrere Akteure in Deutschland sammeln Daten zu den Indikatoren, zum Beispiel das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Den größten Datenbestand hat das Statistische Bundesamt. Dieses Amt trägt die Daten zusammen und liefert sie an die Vereinten Nationen.

Beim jetzigen Umsetzungstempo würden demnach 36 der 65 in Deutschland maßgeblichen Indikatoren ihr Ziel für 2030 verfehlen, berichtet die Bundesregierung. Das gilt unter anderem für den Ökolandbau, der 2030 ein Fünftel der landwirtschaftlich genutzten Fläche ausmachen soll, aktuell aber bei rund zehn Prozent liegt.

Ähnlich wie Deutschland haben international etwa 170 Länder einen Zwischenbericht zu ihren Fortschritten vorgelegt. Die Vereinten Nationen setzen daraus kontinuierlich ein Gesamtbild zusammen.

Was kann ich selbst für mehr Nachhaltigkeit tun?

Einzelne Menschen können zwar selbst einiges tun, um nachhaltiger zu leben. Doch individuelle Handlungen im Alltag können kaum zu ausreichenden Veränderungen führen, wenn die Rahmenbedingungen nicht nachhaltig sind. So herrschen in der Wirtschaft nicht nachhaltige Produktionsweisen vor. Um zu einer dauerhaft nachhaltigen Entwicklung zu kommen, ist ein enormer gesellschaftlicher Veränderungsprozess notwendig, so der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Dieser Veränderungsprozess schließt Individuen und gesellschaftliche Gruppen, Staaten und die Staatengemeinschaft sowie Unternehmen und Wissenschaft gleichermaßen ein. Soziale und technische Innovationen müssen dabei zusammengebracht werden.

Die wichtigste Möglichkeit, selbst etwas für Nachhaltigkeit zu tun, liegt somit darin, die politisch Verantwortlichen dazu zu bewegen, den nötigen Rahmen zu schaffen. Das Leitbild, wie dieser Rahmen aussehen kann, wird durch die SDGs vorgegeben.

Darüber hinaus haben die Menschen durch ihre Konsumentscheidungen Einfluss darauf, welche Produkte von welchen Unternehmen sie kaufen. So lässt sich ein Engagement der Unternehmen für Nachhaltigkeit belohnen und fördern. Das setzt jedoch voraus, sich kritisch mit dem Begriff der Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, um nicht auf reine Marketing-Aussagen hereinzufallen. Nachhaltigkeitssiegel anerkannter Organisationen können eine erste Orientierung sein. Einen Überblick bietet die Internetseite siegelklarheit.de. Auch viele NGOs bieten Ratgeber zum nachhaltigen Einkauf.

Am nachhaltigsten ist es,  unnötigen Konsum zu vermeiden. Statt eines Neukaufs ist oft auch eine Reparatur möglich. Manche Schritte fallen dabei leicht, beispielsweise der Wechsel zu einem Ökostromanbieter für die Stromversorgung; andere sind schwieriger, darunter die Umstellung von Mobilitäts- oder Ernährungsgewohnheiten. Sicher ist jedoch: So zahlreich und vielfältig, wie die SDGs und ihre Unterziele sind, so zahlreich sind auch die Möglichkeiten jeder einzelnen Person, Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu unternehmen.

Weiterführende Links

Bundesumweltministerium: 17 Nachhaltigkeitsziele – SDGs
https://www.bmu.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/nachhaltigkeit/17-nachhaltigkeitsziele-sdgs

Vereinte Nationen: Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung und ihre Unterziele
https://sdgs.un.org/goals (in englischer Sprache)

Vereinte Nationen: Die Agenda 2030 im Wortlaut
https://sdgs.un.org/2030agenda (in englischer Sprache)

Statistisches Bundesamt: Deutschlands SDG-Indikatoren und der Fortschritt
https://sdg-indikatoren.de

Vereinte Nationen: SDG-Bericht 2021
https://www.bmz.de/resource/blob/92880/a6c35d64d674a698f9f2826620b508b7/SDG-Bericht%202021.pdf

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