Die Welt soll sich ändern – Was muss getan werden?

Kompetenzen und Ziele

Die Schüler/-innen …

• lernen Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung und der so genannten Nachhaltigkeitszielen kennen,
• fördern ihre Medienkompetenz durch die fragenbezogene Arbeit mit verschiedenen Medien,
• festigen ihre Kommunikations- und Sozialkompetenz durch das Spielen eines digitalen Memory-Spiels,
• schulen ihre Handlungskompetenz durch die Auseinandersetzung mit nachhaltigem Handeln.

Umsetzung

Einstieg

Die Leitfragen der Unterrichtseinheit lauten:

• Was sind die größten Probleme auf der Welt?
• Warum ist es wichtig, sie zu lösen?

Zum Einstieg zeigt die Lehrkraft die Bilderserie "Nachhaltige Entwicklung und SDGs". Diese umfasst verschiedene Aspekte einer nachhaltigen beziehungsweise nicht nachhaltigen Entwicklung.

Die Lehrkraft fordert die Schüler/-innen auf, in einem Gesprächskreis ihre Ideen und Meinungen (Brainstorming) zu folgender Frage zu nennen: Welche Probleme gibt es heute auf der Welt, die ihr gerne lösen würdet?

Die Beiträge der Schüler/-innen werden an der Tafel/dem Smartboard in Form einer Mindmap festgehalten.

Anschließend erläutert die Lehrkraft, dass die genannten Beiträge eine Gemeinsamkeit haben: Es geht dabei darum, dass alle Menschen auf der Welt in Zukunft gut leben können. Dafür gibt es auch einen Fachbegriff: nachhaltige Entwicklung.

Um den Begriff zu veranschaulichen, kann die Lehrkraft entweder eine Illustration und/oder einen Videoclip zeigen:

Die Illustration zeigt einen Holzfäller, der gerade den letzten Baum eines Waldes fällt.  Die Lehrkraft bittet die Schüler/-innen, in Partnerarbeit die Bedeutung der Illustration herauszuarbeiten.

Als Videoclips eignen sich zum Beispiel:

• Planet Schule: Knietzsche und die Nachhaltigkeit
• ZDFtivi: Was bedeutet Nachhaltigkeit? logo! erklärt
• Bundesumweltministerium: Erklärfilm zur Nachhaltigkeit

Gemeinsam, mit Unterstützung der Lehrkraft, wird anschließend der Begriff Nachhaltigkeit definiert. Die Bedeutung wird für alle sichtbar notiert: Nachhaltigkeit bedeutet, bei allen Entscheidungen daran zu denken, was sie für die Zukunft der Natur und der Menschen bedeuten.

Weitere Informationen dazu finden sich im Hintergrundtext.

Arbeitsphase

Die Lehrkraft erklärt, dass die Vereinten Nationen (UN) - eine Weltorganisation, die sich für Frieden und eine bessere Zukunft einsetzt und bei der fast alle Länder der Erde Mitglied sind - sich zum Ziel gesetzt haben, eine nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen. Dafür wurden sogenannte Nachhaltigkeitsziele entwickelt.

Sie eröffnet, dass die Schüler/-innen einige dieser Ziele nun mittels eines Memory-Spiels kennenlernen und analysieren werden.

Die Schüler/-innen spielen im Plenum über das Smartboard oder in Partnerarbeit am Computer/Tablet das "Memory-Spiel zur nachhaltigen Entwicklung".

Alternativ zur Online-Variante erstellen die Schüler/-innen ein eigenes Memory-Spiel mithilfe dieser Materialien.

Im Anschluss fordert die Lehrkraft die Schüler/-innen auf, gemeinsam mithilfe dieser Materialien  eine Wandzeitung zu erstellen, welche die Nachhaltigkeitsziele darstellt. Die Wandzeitung kann im Klassenzimmer oder im Schulgebäude aufgehängt werden.

Abschluss

Die Lehrkraft fordert die Schüler/-innen auf, in einem Gesprächskreis die verschiedenen genannten Ziele zu erklären und den zu Beginn genannten Problemen zuzuordnen.

In einer Blitzlicht-Umfrage nennen die Schüler/-innen das Ziel, welches sie am wichtigsten finden, und erläutern ihre Wahl.

Abschließend bittet die Lehrkraft die Schüler/-innen, Ideen zu nennen, wie sie selbst einen Beitrag zu den jeweiligen Zielen leisten können. Diese Ideen können bei Bedarf auf der Wandzeitung notiert werden.

Erweiterung

• Die fertige Wandzeitung über die SDGs kann im Rahmen von Schulfesten, Elternabend oder Ähnlichem präsentiert werden.
• Die Schüler/-innen initiieren ein eigenes Projekt mit Bezug zu einem der Nachhaltigkeitsziele. Geeignet sind zum Beispiel praktische Projekte aus dem Bereich Konsum (Kleidertauschbörse, nachhaltige Schülerfirmen), Ernährung ("Klimafrühstück", Einkaufsführer erstellen) oder Klimaschutz (Energiespar-Detektive in der Schule). Weitere Anregungen finden sich im Hintergrundtext "Themen und Projekte planen" sowie im "Lehr- und Aktionspaket Klimawandel". Oder sie organisieren für das nächste Schulfest (oder Ähnliches) einen Infostand über die Nachhaltigkeitsziele. Informationsmaterial, die SDG-Symbole und Druckvorlagen können kostenfrei heruntergeladen werden auf 17ziele.de.
• Die Schüler/innen überlegen in Partner- oder Gruppenarbeit, was sie konkret in ihrem Leben, bei ihren Handlungen verbessern könnten. Sie legen einen Probezeitraum fest, in dem sie versuchen, diese Veränderungen umzusetzen. Nach einem bestimmten Zeitraum (Tage/Woche/Monat) berichten sie über ihr verändertes Verhalten und bewerten es.