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Die meisten Menschen leben in Städten. Diese weisen häufig Probleme wie stärkere Umweltbelastungen und eine höhere Armutsquote auf. Allerdings bieten Städte auch zahlreiche Vorteile, wie eine höhere wirtschaftliche Produktivität und hohe Standards der Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Zudem sind in Industrieländern die CO2-Emissionen pro Kopf in Städten deutlich niedriger als im Landesdurchschnitt. Dennoch müssen sich Städte mit Blick auf den Klimawandel in besonderem Maße anpassen.
Die Themenseite "Stadt" liefert einen Überblick über die aktuellen Inhalte und soll die Auswahl und Kombination von Unterrichtseinheiten erleichtern.
Stadt und Stadtentwicklung sind wichtige Zukunftsthemen und sollten auch in der Schule behandelt werden. Sie sind für die Schüler/-innen von besonderem Interesse, da diese zunehmend in urbanen Räumen leben und täglich die Probleme und Vorzüge erfahren, die das Leben in Städten mit sich bringt. Auch im ländlichen Bereich bietet sich das Thema an, zum Beispiel als Vergleich von Stadt und Land.
Städte sind komplexe Gebilde, in denen die unterschiedlichsten Interessen und Ansprüche auf engem Raum aufeinandertreffen. Um damit verbundene Zielkonflikte sowie nachhaltige und nicht nachhaltige Entwicklungen unmittelbar sichtbar beziehungsweise erfahrbar zu machen, bietet die (eigene) Stadt ein anschauliches Lern- und Erfahrungsfeld.
In der Sekundarstufe ist das Thema Stadt vor allem in den Fächern Arbeits- und Wirtschaftslehre, Politik, Geografie, SoWi und Gesellschaftslehre beziehungsweise in den entsprechenden Lernbereichen und Qualifikations- und Vertiefungsfächern umsetzbar. Auch ein fächerübergreifender Einsatz, zum Beispiel im Rahmen einer Projektarbeit, ist möglich.
In der Grundschule ist das Thema vor allem im Fach Sachunterricht angesiedelt. Je nach Methodenwahl ergeben sich auch Anknüpfungspunkte an weitere Fächer, zum Beispiel Deutsch oder Kunst.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen analysieren die Umwelt- und sozialen Auswirkungen von Großveranstaltungen und entwickeln einen Plan für die Durchführung eines nachhaltigen Events.
Grundschule: Die Schüler*innen analysieren die Umweltauswirkungen von großen Veranstaltungen und entwickeln mithilfe von Bild- und Textmaterialien Schutzmaßnahmen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erstellen ein Lernplakat über zwei Ansätze der Flächennutzung: die Neuausweisung von Baugrund sowie die sogenannte Nachverdichtung.
Grundschule: Die Schüler/-innen analysieren anhand einer Illustration, wie sich der Flächenverbrauch im Laufe der Jahre verändert hat und welche Folgen das für Menschen und Umwelt hat.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen analysieren Medienbeiträge zum Thema Hochwasserschutz und nutzen ihre Ergebnisse, um ein Hochwasserschutzkonzept in Form einer Karte zu erstellen.
Grundschule: Die Schüler*innen setzen sich anhand von Bildern und einer einfachen Hochwasserkarte mit den Möglichkeiten auseinander, einen Ort gegen Hochwasser zu schützen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen lernen die Merkmale einer naturnahen Flächengestaltung kennen und erstellen einen Plan für die naturnahe Umgestaltung einer ausgewählten Fläche.
Grundschule: Die Schüler/-innen unterscheiden zwischen einer naturnahen und einer naturfernen Fläche anhand einer Illustration und erstellen Flyer mit Tipps zur Gestaltung von Naturgärten.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erstellen ein Szenario für die Anpassung einer Stadt oder Region an den Klimawandel.
Grundschule: Die Schüler/-innen erstellen eine bildliche Darstellung von klimafreundlichen Gebäuden.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen vergleichen verschiedene Luftschadstoffe mithilfe von interaktiven Karten und Infomaterialien und entwickeln Lösungsansätze, um die Luftqualität zu verbessern.
Grundschule: In einem Experiment testen die Schüler/-innen, wie sauber die Luft in ihrer Umgebung ist und entwickeln Ideen, wie man die Luftqualität verbessern kann.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwickeln im Rahmen eines Rollenspiels Ansätze nachhaltiger Mobilitätsstrategien.
Grundschule: Die Schüler/-innen lernen die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Verkehrsmittel kennen und entwerfen Lösungen, um eine nachhaltige Mobilität zu fördern.
Sekundarstufe: Anhand eines Fallbeispiels erarbeiten die Schüler/-innen mögliche Folgen von Umgebungslärm und notieren ihre Ergebnisse auf einer Karte.
Grundschule: Die Schüler/-innen unternehmen "Hörspaziergänge" in ihre Umgebung. Sie sammeln und bewerten Geräuschquellen und beschreiben, was laute und leise Orte unterscheidet.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwerfen einen Plan für ein Urban-Gardening-Projekt auf dem Schulgelände.
Grundschule: Die Schüler/-innen erkunden ungenutzte Flächen in der Nähe der Schule und entwerfen Ideen für Urban Gardening.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erarbeiten Funktionen des Stadtgrüns und visualisieren Ideen für eine "grüne" Stadt der Zukunft.
Grundschule: Die Schüler/-innen erkunden anhand von Karten ihr Wohnumfeld im Hinblick auf Grünflächen und entwickeln Ideen, um die Umgebung "grüner" zu machen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen tragen anhand verschiedener Medien die Folgen "ungesteuerter" Urbanisierung zusammen und entwickeln Strategien für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Grundschule: In einem Rollenspiel setzen sich die Schüler/-innen mit der Frage auseinander, was für ein "gutes Leben" in der Stadt wichtig ist.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen bearbeiten eine Fallstudie zu einem Stadtentwicklungsprojekt, lernen mögliche Interessenkonflikte kennen und formulieren Forderungen an einen nachhaltigen Entwicklungsplan.
Grundschule: Anhand von Fotomotiven verschiedener Stadtansichten entwickeln die Schüler/-innen erste Kriterien für eine nachhaltige Stadtentwicklung und formulieren Forderungen an zukünftige Bauprojekte.
Sekundarstufe: Auf der Grundlage von Beispielen für innovative Bauprojekte skizzieren die Schüler/-innen eigene Pläne für nachhaltiges Bauen in ihrer Umgebung.
Grundschule: Ausgehend von realen Gebäuden skizzieren die Schüler/-innen eigene Entwürfe für nachhaltige Gebäude.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren zu aktuellen technischen Entwicklungen und bewerten sie in Bezug auf ihre eigenen Bedürfnisse und die Kriterien der Nachhaltigkeit.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich mit der Entwicklung der Automobilität und den damit verbundenen Vor- und Nachteilen auseinander und formulieren ihre eigenen Wünsche an einen Verkehr von morgen.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich mit verschiedenen Schallquellen im Alltag auseinander und entwickeln Ideen zur Lärmminderung.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen erstellen mithilfe verschiedener Medien einen Kriterienkatalog für nachhaltige Bauweisen und fertigen Skizzen für eigene Häuser an.
Grundschule: Die Schüler*innen führen ein Experiment zur Endlichkeit von Baustoffen durch, vergleichen verschiedene Bauweisen und stellen Merkmale umweltfreundlicher Baustoffe zusammen.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen entwickeln ein nachhaltiges Lichtkonzept für eine Stadt.
Grundschule: Die Schüler*innen analysieren mithilfe von Bildern und kurzen Textabschnitten die Bedeutung künstlichen Lichts.