25.03.2020 | Unterrichtsvorschlag

Themen für die Grundschule

Grundschule

Auf Basis von bereits veröffentlichten Unterrichtsideen von Umwelt im Unterricht hat die Redaktion Aufgabenstellungen für das Online-Lernen in der Grundschule erstellt. Die Vorschläge werden laufend ergänzt. Bisher vorhandene Themen:

Wann ist Frühling?

Welche Pflanzen blühen besonders früh im Jahr? Welche Tiere sind zu dieser Zeit aktiv? Anhand einer Internetrecherche, der Erkundung der eigenen Umgebung und eines Artenpuzzles erstellen die Schüler/-innen ein Schaubild, welches die Abläufe in der Natur zum Frühlingsstart darstellt. 

Leitfragen: 

  • Was sind typische Zeichen der Natur für den Frühling? 
  • Wie hängen diese Erscheinungen zusammen?

Aufgabenstellungen: 

  • Die Schüler/-innen recherchieren in verschiedenen Quellen im Internet, welche Erscheinungen in der Natur typisch für den Frühling sind. 
  • Die Schüler/-innen suchen in ihrer Umgebung nach diesen Boten des Frühlings. Sie wählen eine Tier- oder Pflanzenart aus und zeichnen diese.
  • Sie erstellen ein Schaubild, welches die Abhängigkeiten zwischen ausgewählten heimischen Tier- und Pflanzenarten zu dieser Jahreszeit darstellt.

Hinweis: Die Aufgabenstellung umfasst einen Rundgang in der näheren Umgebung. Bitte beachten Sie die wegen der Corona-Pandemie aktuell geltenden Regeln für den Aufenthalt im Freien und weisen Sie die Schüler/-innen darauf hin!

Arbeitsschritte: 

Die Schüler/-innen recherchieren in Online-Quellen, welche Erscheinungen in der Natur Zeichen für den Frühling sind. Sie notieren Tier- und Pflanzenarten sowie Veränderungen der Umwelt (zum Beispiel steigende Temperaturen, längere Sonnenscheindauer). Als Quellen dienen ihnen beispielsweise die Bilderserie Heimische Frühlingsboten von Umwelt im Unterricht, "Die blühenden Boten des Frühlings" von hamsterkiste.de, der "Frühling erwacht" von BMU-Kids oder "Pflanzen und Tiere im Frühling" von naturdetektive.de. 

Bei einem Rundgang durch den Garten und/oder die Nachbarschaft suchen sie die Boten des Frühlings. Dies können beispielsweise sein: eine blühende Forsythie, die Knospen einer Eiche oder eine Wildbiene auf der Suche nach Nektar. Sie versuchen das Gefundene zu identifizieren. Falls möglich machen die Schüler/-innen Fotos. Sie fertigen Zeichnungen der Funde an.

Im Anschluss bearbeiten die Schüler/-innen die Materialien Artenpuzzle: Flora und Fauna im Frühling (Statt in Gruppen arbeiten die Schüler/-innen einzeln. Achtung: Vor dem Versand der Arbeitsmaterialien Lösungen aus dem Dokument löschen!). Dieses veranschaulicht die Abhängigkeiten einzelner heimischer Tier- und Pflanzenarten. Außerdem enthält es Hinweise, wie sich Klimaveränderungen auf diese Beziehungen auswirken.

Die Schüler/-innen schneiden die Bilder zu den Arten aus, ordnen sie und kleben sie auf ein großes Blatt. Mit Bleistift zeichnen sie die Verbindungen ein. Zudem fügen sie die selbstgezeichneten Bilder in das Puzzle ein und versuchen, zu diesen Arten ebenfalls mögliche Abhängigkeiten einzuzeichnen. 

Arbeitsergebnisse: 

Schaubild: die Abhängigkeiten einzelner heimischer Tier- und Pflanzenarten am Ende des Winters. Die eigenen Zeichnungen werden in das Schaubild integriert. 

Weiterarbeit im Präsenzunterricht (nach Ende der Online-Lern-Phase zu Hause):

Die Schüler/-innen stellen ihre Schaubilder im Gruppenkreis vor. Gemeinsam besprechen sie, wie sich Klimaveränderungen auf den Frühling und die Tier- und Pflanzenwelt auswirken. Hierbei kann erneut die Bilderserie Heimische Frühlingsboten von Umwelt im Unterricht genutzt werden. Gemeinsam werden Fragen beantwortet wie: 

  • Wie hat sich der Beginn des Frühlings durch den Klimawandel verändert? 
  • Warum steigen die Durchschnittstemperaturen? 
  • Welche Auswirkungen hat das auf die Abhängigkeiten von Pflanzen- und Tierarten?

Detaillierte Informationen hierzu bietet das Thema der Woche Klimawandel: Wann beginnt der Frühling?

Materialien für die Recherche: 

Arbeitsmaterialien:

  • Umwelt im Unterricht: Artenpuzzle: Flora und Fauna im Frühling

Thema: Werben für den Klimaschutz

Welche Möglichkeiten gibt es, sich im Alltag für den Klimaschutz zu engagieren? Und wie sieht das tatsächliche Verhalten aus? Die Schüler/-innen beantworten diese Frage durch eine Internetrecherche und eine Umfrage im persönlichen Umfeld. Zusätzlich entwerfen sie eine eigene Werbekampagne für den Klimaschutz, zum Beispiel in Form von Zeichnungen, Plakaten oder Collagen.

Leitfrage:

Was kann jede/jeder selbst zum Klimaschutz beitragen?

Aufgabenstellungen:

  • Die Schüler/-innen recherchieren in verschiedenen Medien dazu, was jede/jeder im Alltag zum Klimaschutz beitragen kann.
  • Sie fragen im Familien- und Freundeskreis, welche Möglichkeiten zum Klimaschutz bekannt sind und umgesetzt werden.
  • Die Schüler/-innen entwickeln Werbematerialien für den Klimaschutz. Das können Zeichnungen, Plakate und Collagen sein. Auch digitale Medien wie Bilder zum Teilen im Internet sind möglich.

Arbeitsschritte:

Die Schüler/-innen lesen die Beschreibung von Pias Tagesablauf in der Publikation des Umweltbundesamtes "Klimafieber" und setzen sich mit klimafreundlichen und weniger klimafreundlichen Tätigkeiten auseinander. 

Die Schüler/-innen recherchieren in weiteren Internetquellen zur Frage, was jede/jeder im Alltag für den Klimaschutz tun kann. Dazu eignen sich zum Beispiel Kinder-Suchmaschinen wie Blinde Kuh oder Frag Finn. Außerdem bietet es sich an, Kinder-Fernsehsendungen oder Podcasts der öffentlich-rechtlichen Sender zum Thema einzubeziehen.

Die Schüler/-innen halten die wichtigsten Tipps für klimafreundliches Verhalten schriftlich fest, zum Beispiel in Form einer Checkliste. Optional ist auch die Gestaltung einer Infobroschüre oder eines Plakats möglich.

Auf dieser Grundlage gestalten die Schüler/-innen Werbematerialien für klimafreundliches Verhalten. Es sind verschiedene Darstellungsformen möglich wie Collagen, Videos, Geschichten oder ein Theaterstück.

Die Schüler/-innen versetzen sich dafür in die Perspektive der Menschen, welche diese Tipps umsetzen sollen. Dabei hilft die sogenannte Persona-Methode in den Materialien von Umwelt im Unterricht (Werben für Nachhaltigkeit: Gute Argumente gut verpacken). 

Als Anregung dienen vorhandene Materialien, die für Klimaschutz werben, beispielsweise in "Klimafieber" (S.28 -31). 

Arbeitsergebnisse:

Die Schüler/-innen gestalten ein Plakat oder andere Werbematerialien mit Tipps für klimafreundliches Verhalten. 

Weiterarbeit im Präsenzunterricht (nach Ende der Online-Lern-Phase zu Hause):

Die Schüler/-innen sprechen in einer Unterrichtseinheit über die Ursachen des Klimawandels und den Schutz des Klimas. Sie stellen ihre Werbematerialien vor und drehen gegebenenfalls Videos oder üben ein Theaterstück ein. Ihre Ergebnisse präsentieren sie in einer Ausstellung in der Schule, in der Schülerzeitung, in einer Veranstaltung mit den Eltern, am Tag der offenen Tür, in der Öffentlichkeit (z.B. in einer Bibliothek oder in einem Schaufenster) oder in sozialen Netzwerken.

Arbeits- und Recherchematerialien:

  • UBA-Publikation "Klimafieber", S. 16 - 18
  • Materialien von Umwelt im Unterricht Werben für Nachhaltigkeit: Gute Argumente gut verpacken

Thema: Insekten in Gefahr

Insekten sind für viele Ökosysteme unverzichtbar: Sie tragen zum Beispiel zur Vermehrung von Pflanzen bei sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens. Die Schüler/-innen gehen der Frage nach, welche Rolle Insekten in der Natur spielen. Sie erstellen ein Schaubild, das die verschiedenen Beziehungen zwischen Insekten und anderen Tier- und Pflanzenarten zeigt. Darauf aufbauend entwickeln sie Materialien für den Insektenschutz.

Leitfrage:

Welche Bedeutung haben Insekten im Ökosystem?

Aufgabenstellungen: 

  • Die Schüler/-innen veranschaulichen das sogenannte Netz des Lebens, das heißt: die Beziehungen zwischen den verschiedenen Arten.
  • Die Schüler/-innen entwickeln Werbematerialien für den Schutz von Insekten. Das können Zeichnungen, Plakate, Collagen, Modelle von Insekten und andere Medien oder Objekte sein.
  • Die Schüler/-innen zeichnen ein Insekt und schneiden es aus.

Arbeitsschritte:

Die Schüler/-innen bearbeiten das Arbeitsblatt von Umwelt im Unterricht Ohne Insekten geht’s nicht!, das 13 einfache Aussagen über das Leben von Insekten enthält. Welche Art lebt wo, und wer frisst wen? Die Schüler/-innen erhalten die Aufgabe, anhand einer Anleitung Schritt für Schritt ein Schaubild zum Nahrungsnetz im Ökosystem zu erstellen.

Ferner recherchieren die Schüler/-innen zu einzelnen Insektenarten – zum Beispiel auch zu "unbeliebten" oder besonders exotischen Arten. Als Ausgangspunkte für Recherchen eignen sich zum Beispiel die Bilderserie von Umwelt im Unterricht Insekten, Spinnen, Würmer sowie die Internetseiten von Planet Wissen: Insekten und Spinnentiere oder NABU: Insekten & Spinnen.

Arbeitsergebnisse:

Die Schüler/-innen füllen das Arbeitsblatt aus. Sie suchen sich je ein Insekt aus, erstellen einen Steckbrief und fertigen eine Zeichnung davon an, die maximal 10 x 10 Zentimeter groß ist und schneiden sie aus. Die Schüler/-innen gestalten Werbematerialien, zum Beispiel ein Plakat.

Weiterarbeit im Präsenzunterricht (nach Ende der Online-Lern-Phase zu Hause):

Die Schüler/-innen sprechen in einer Unterrichtseinheit über die Bedeutung der Insekten, stellen ihre Steckbriefe vor und basteln aus den gezeichneten und ausgeschnittenen Insekten ein großes Mobile, das im Klassenraum aufgehängt wird. 

Arbeits- und Recherchematerialien: 

Thema: Die Vielfalt der Tiere im Korallenriff

Korallenriffe formen eine bunte Welt mit zahlreichen Bewohnern. Doch diese Welt ist durch den Klimawandel gefährdet. Die Schüler/-innen recherchieren zu diesem Thema und erstellen Steckbriefe und Zeichnungen zu Bewohnern der Korallenriffe.

Leitfragen:

Was sind Korallenriffe? Welche Tiere leben dort und warum sind die Korallen gefährdet?

Aufgabenstellungen:

  • Die Schüler/-innen recherchieren in verschiedenen Medien, warum der Klimawandel zur Gefährdung von Korallen führt.
  • Darüber hinaus recherchieren sie, welche Tiere in Korallenriffen leben und reflektieren die große Artenvielfalt.
  • Die Schüler/-innen wählen ein Tier aus, fertigen einen Steckbrief inklusive einer Zeichnung des Tieres an.
  • Sie wählen ein weiteres Tier aus und zeichnen es.

Arbeitsschritte:

Die Schüler/-innen lesen die Seite "Im Korallenriff" in der Publikation des Bundesumweltministeriums "Mein Klimabuch" (Seite 8). Sie lernen, dass Korallen Meerestiere sind und dass sie durch die Erwärmung des Meerwassers gefährdet sind. Anschließend betrachten sie die Bildergalerie Tropische Korallenriffe bei Umwelt im Unterricht. Die dazugehörigen Texte bieten ihnen vertiefende Informationen zur Thematik.

Die Schüler/-innen können auch in weiteren Internetquellen zum Leben im Korallenriff recherchieren. Dazu eignen sich zum Beispiel Kinder-Suchmaschinen wie Blinde Kuh oder Frag Finn.

Die Schüler/-innen wählen auf der Webseite von Planet Schule "Steckbriefe Korallenriffbewohner" einen Riffbewohner aus und erstellen mithilfe der Texte einen übersichtlichen Steckbrief. Dieser kann folgende Aspekte beinhalten: den Lebensraum/das Vorkommen, die Größe, die Nahrung und die Besonderheiten des Riffbewohners. Zusätzlich zeichnen die Schüler/-innen ein Portrait des Tieres auf dem Steckbrief. Auf einem separaten Blatt zeichnen sie einen weiteren Riffbewohner. Inspirationen und Vorlagen bietet die Webseite "Starfish".

Arbeitsergebnisse:

Die Schüler/-innen gestalten einen Steckbrief über ein Tier, das in Korallenriffen lebt. Außerdem fertigen sie eine Zeichnung eines weiteren Riffbewohners an.

Weiterarbeit nach Rückkehr in die Schule:

Die Schüler/-innen sprechen in einer Unterrichtseinheit über die Gefährdung von Korallenriffen und deren Bewohnern durch den Klimawandel. Sie stellen ihre Steckbriefe der Tiere in einem Gesprächskreis vor. Aus den Zeichnungen der Riffbewohner auf den separaten Blättern basteln sie gemeinsam ein Aquarium. Eine Bastelanleitung für ein (kleines) Aquarium enthält "Mein Klimabuch" (S.13 -17). Wahlweise kann auch ein großes Schaubild als Aquarium gestaltet werden.

Arbeits- und Recherchematerialien:

Thema: Woher kommt der Plastikmüll?

Riesige Mengen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Ozeanen. Diese Abfälle stellen ein schwerwiegendes Problem dar. Doch wie gelangt der Plastikmüll in die Umwelt, welchen Schaden kann er anrichten – und was lässt sich dagegen tun?

Leitfrage:

Welche Gefahren entstehen durch Plastikmüll im Meer? Wie gelangt der Müll dorthin und was lässt sich dagegen tun?

Aufgabenstellungen:

  • Die Schüler/-innen recherchieren in verschiedenen Medien zur Thematik des Plastikmülls im Meer.
  • Sie beobachten das Aufkommen an Plastikmüll im eigenen Haushalt.
  • Die Schüler/-innen gestalten eine Schautafel mit Fotos von Plastikmüll im Ozean sowie mit Zeichnungen oder Fotos von Plastikgegenständen oder Plastikverpackungen aus dem eigenen Haushalt, die durch andere Materialien ersetzt werden könnten.

Arbeitsschritte:

Die Schüler/-innen betrachten die Bilderserie Meere voller Plastik, die das Ausmaß der Verschmutzung der Meere verdeutlicht. Zudem schauen sie sich im Internet weitere Beiträge an: einen YouTube-Beitrag eines Tauchers, der vor der Küste Balis durch Wasser voller Plastikmüll schwimmt, sowie ein 360°-Video und eine Reportage (30 Minuten) zum Thema Surfen in der Müllhalde Meer.

Anhand der Arbeitsmaterialien Was tun gegen Plastikmüll im Meer? und der Illustration Das Meer ist Lebens- und Wirtschaftsraum von Umwelt im Unterricht beschäftigen sich die Schüler/-innen mit den Folgen des Plastikmülls für die Umwelt (Tiere, Menschen und Pflanzen) sowie mit Lösungsansätzen für das Problem. Weitere Informationen zur Aufgabenstellung finden sich auf den jeweiligen Arbeitsblättern.

Im Weiteren beobachten die Schüler/-innen das Aufkommen an Plastikmüll im eigenen Haushalt. Dazu untersuchen und notieren sie beispielweise, wie lange es dauert, bis zehn neue Plastikteile im Müll gelandet sind.

Zuletzt fertigen die Schüler/-innen Schautafeln oder Plakate mit folgenden Inhalten an:

  • Aus der Bilderserie, aus Zeitschriften oder Werbebroschüren wählen sie ein Bild aus, das zum Thema Plastik passt. Sie drucken es (falls nötig), schneiden es aus (die Urheberangaben der Fotos bitte mit ausschneiden!) und kleben es auf die Schautafel/das Plakat. Zusätzlich schreiben sie eine neue Bildunterschrift, welche eine Maßnahme zur Verringerung des Plastikmülls wiedergibt. Die Maßnahme kann als Aufforderung formuliert sein.
  • Außerdem suchen die Schüler/-innen im Haushalt einen Gegenstand aus Plastik, der auch durch einen nachwachsenden Rohstoff wie Holz ersetzt werden kann. Davon erstellen sie eine Zeichnung auf der Schautafel. Alternativ können die Schüler/-innen im Haushalt gefundene Plastikverpackungen zeichnen oder fotografieren und ausdrucken. In der Bildunterschrift notieren sie, wodurch der Gegenstand oder die Verpackung ersetzt werden könnte.
  • Die Schüler/-innen überlegen sich eine Überschrift für ihre Schautafel, die gleichzeitig als Motto für eine Ausstellung dienen kann. 

Arbeitsergebnisse:

Die Schüler/-innen gestalten eine Schautafel oder ein Plakat mit Fotos und Zeichnungen von Plastikmüll im Meer, Plastikgegenständen und Plastikverpackungen.

Weiterarbeit im Präsenzunterricht (nach Ende der Online-Lern-Phase zu Hause):

Die Schüler/-innen sprechen in einer Unterrichtseinheit über die Gefahren, die durch Plastikmüll im Meer entstehen sowie über Ansätze zur Lösung des Problems. Sie tauschen sich über die Mengen an Plastikabfällen aus, die in ihren Haushalten entstehen. Mit den Schautafeln und Plakaten gestalten sie eine Ausstellung in der Schule, in der sie auch von zu Hause mitgebrachte Plastikgegenstände und Plastikverpackungen zeigen.

Arbeits- und Recherchematerialien:

Meine Straße der Zukunft

Wer will schon Dauerstau oder Häuserwüsten? Wahrscheinlich die Wenigsten. Aber wie stellen sich Schüler/-innen die Zukunft ihrer Straße vor? Die Schüler/-innen beschäftigen sich mit Ideen für das nachhaltige Zusammenleben in Städten und Dörfern und entwerfen eigene Bilder oder Modelle.

Leitfrage:

Wie soll die Straße der Zukunft aussehen? 

Aufgabenstellung:

  • Die Schüler/-innen erstellen eine Liste mit Vor- und Nachteilen der Straße, in der sie wohnen. Sie notieren, was sie beibehalten und was sie gerne ändern würden.
  • Die Schüler/-innen malen/zeichnen eine Darstellung, wie sie sich ihre Straße der Zukunft vorstellen.

Arbeitsschritte:

Die Schüler/-innen beschreiben die Art der Straße, in der sie Wohnen (zum Beispiel Haupt- oder Wohnstraße). Zusätzlich erstellen sie eine Liste mit Vor- und Nachteilen der Straße. Was gefällt mir in meiner Straße und was nicht? Zusätzlich kann auch überlegt werden, warum manche Sachen so und nicht anders sind. Als Anregung können folgende Begriffe genannt werden:

  • Sauberkeit – Dreck
  • Ruhe – Lärm
  • Natur
  • Klima
  • Platz zum Spielen, Erholen, Lernen, Arbeiten und so weiter
  • Platz für Autos, Fußgänger/-innen, Radfahrer/-innen, Tiere

Als weitere Impulse können die Motive der Bilderserie Leben in der Stadt von Umwelt im Unterricht dienen.

Im Folgenden übernehmen die Schüler/-innen die Rolle der Stadtplanung. Anhand ihrer Liste überlegen sie, welche Veränderungen sie vornehmen würden und was sie unbedingt behalten wollen. Die Aspekte, die sie verändern wollen, markieren sie in ihrer Liste rot; diejenigen, die sie behalten wollen, grün.

Im Folgenden malen/zeichnen sie, wie sie sich ihre Straße der Zukunft vorstellen. Dabei orientieren sie sich an ihrer Liste mit Vor- und Nachteilen. Besondere (oder schwierig zu zeichnende) Elemente ihres Bildes können sie wie in einer Collage in Form von ausgedruckten beziehungsweise ausgeschnittenen Bildern ergänzen oder durch Stichworte erklären.

Als Alternative können sie auch ein Modell erstellen, zum Beispiel aus Materialresten, alten Verpackungen oder Pappe.

Arbeitsergebnisse:

Die Schüler/-innen malen/zeichnen ein Bild, wie sie sich ihre Straße in der Zukunft vorstellen.

Weiterarbeit im Präsenzunterricht (nach Ende der Online-Lern-Phase zu Hause):

Die fertigen Bilder werden in der Klasse ausgelegt und im Rahmen eines "Museumsrundgangs" gemeinsam betrachtet. Dabei erläutern die jeweiligen Schüler/-innen ihre Ideen.

Gemeinsam wird überlegt, wie andere Menschen die Ideen finden würden: Was sagen die Autofahrer, die Tierschützer, die Müllabfuhr, die Jugendlichen oder die Senioren dazu? Zudem überlegen die Schüler/-innen gemeinsam, wie die Ideen umgesetzt werden können.

In einem Gesprächskreis kann zudem der Begriff "nachhaltige Entwicklung" beziehungsweise "nachhaltiges Zusammenleben" besprochen werden.

Arbeits- und Recherchematerialien:

Die abenteuerliche Reise der Zugvögel

Im Frühling kehren die Zugvögel von ihrer Reise in ihre südlichen Winterquartiere zurück. Doch warum begeben sie sich auf diese gefährliche Reise? Und wie sorgen die Menschen für zusätzliche Schwierigkeiten?

Leitfrage:

Wohin fliegen Zugvögel und warum? Was für Schwierigkeiten könnte es dabei für die Tiere geben, und für welche ist der Mensch verantwortlich?

Aufgabenstellung:

  • Die Schüler/-innen recherchieren im Internet über das Leben der Zugvögel.
  • Die Schüler/-innen bearbeiten Arbeitsblätter über den Frühjahrsflug eines Kranichs oder Weißstorchs.
  • Die Schüler/-innen erstellen eine beispielhafte Liste der Länder, die ein Zugvogel durchreist.
  • Die Schüler/-innen erstellen ein Reisetagebuch eines Zugvogels.

Arbeitsschritte:

Die Schüler/-innen führen mithilfe von Kindersuchmaschinen wie blindekuh.de eine Recherche über Zugvögel durch. Die Anleitung Informationen finden mit Internet-Suchmaschinen von Umwelt im Unterricht hilft ihnen dabei.

Sie beantworten folgende Fragen:

  • Wann fliegen Zugvögel von ihrem Sommeraufenthalt los und wohin?
  • Warum tun sie das?
  • Welche Probleme und Gefahren können auf der Reise auftreten?
  • Extraaufgabe: Welcher Vogel fliegt am weitesten?

Falls die Schüler/-innen Schwierigkeiten haben, geeignete Internetseiten zu finden, werden Sie hier fündig:

Danach bearbeiten die Schüler/-innen die Arbeitsblätter Die gefährliche Reise der Zugvögel von Umwelt im Unterricht. Sie entscheiden sich für den Kranich Kalle oder den Weißstorch Michael. Anhand der Karte aus den Materialien, den Fotos und Beschreibungen setzen sie sich mit der Reise dieses Zugvogels auseinander.

Im Anschluss verfolgen die Schüler/-innen die Reiseroute von Kalle beziehungsweise Michael mithilfe des Kinder-Weltatlas "kinderweltreise". Sie erstellen eine Länderliste und notieren sich Start- und Zielpunkt und die Namen der Staaten, die der jeweilige Vogel überfliegt. (Dafür auf der Website auf die jeweilige Fläche klicken.). Wer möchte, kann sich auch die Reiseroute weiterer Zugvögel unter https://blogs.nabu.de/stoerche-auf-reisen/ anschauen.

Zuletzt erstellen sie mithilfe der Informationen aus den Arbeitsblättern und der Länderliste ein Reisetagebuch aus der Ich-Perspektive. Sie beschreiben, was sie (als Vogel) unterwegs sehen und welchen Problemen sie begegnen. Sie können darüber hinaus das Tagebuch mit Zeichnungen und eventuell Bildern versehen.

Als Möglichkeit der Binnendifferenzierung kann die Aufgabe gestellt werden, dass leistungsstarke Schüler/-innen auf der Internetseite "kinderweltreise" weitere Informationen über die verschiedenen Länder sammeln und sie ebenfalls in das Reisetagebuch einbauen.

Arbeitsergebnisse:

Die Schüler/-innen erstellen ein Reisetagebuch eines Zugvogels und beschreiben darin, welche Abenteuer der Vogel unterwegs erlebt.

Weiterarbeit im Präsenzunterricht (nach Ende der Online-Lern-Phase zu Hause):

Die Schüler/-innen stellen ihre Reisetagebücher vor. Im Anschluss kann vertiefend bearbeitet werden, wie die Menschen die Lebensräume von Zugvögeln verändern. Auch die Auswirkungen des Klimawandels auf das Verhalten von Zugvögeln können thematisiert werden.

Arbeits- und Recherchematerialien:

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HintergrundGrundschuleSekundarstufe
18.03.2020

Die Inhalte von Umwelt im Unterricht eignen sich gut, um Aufgabenstellungen für das Online-Lernen zu formulieren. Die vorhandenen Unterrichtsvorschläge können daher in der Regel angepasst und online durchgeführt werden. Der Beitrag bietet einen Überblick und Checklisten sowie praktische Tipps für Aufgabenstellungen, die Kommunikation und die Umsetzung mit einfachen technischen Mitteln.

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ArbeitsmaterialGrundschule
26.03.2020

Die kommentierte Linkliste nennt altersgerechte Internetseiten, die sich für selbstständige Recherchen von Schülern/Schülerinnen im Grundschulalter eignen (3./4. Klasse). Sie können für die Bearbeitung von Unterrichtsvorschlägen von Umwelt im Unterricht genutzt werden. Neben Internetseiten zu Umwelt- und Naturthemen listen wir Suchmaschinen und Lexika für Kinder sowie Fernsehsendungen und Podcasts.

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