27.01.2022 | Unterrichtsvorschlag

Wintersport und Umweltschutz in den Bergen

Grundschule

Die Schüler*innen setzen sich mit der Bedeutung des Wintersportes für ein Gebiet in den Alpen und den Folgen für die Natur auseinander. Darauf aufbauend entwickeln sie Ideen, wie ein Skigebiet umweltfreundlich genutzt werden kann.

Überblick über den Unterrichtsverlauf

  • Einstieg: Die Schüler*innen setzen sich im Rahmen eines Bildvergleichs mit den grundlegenden Auswirkungen des Wintersporttourismus auf die Umwelt auseinander und beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Bedürfnissen von Natur und Wirtschaft/Tourismus.
  • Arbeitsphase: Die Schüler*innen unterteilen in Einzelarbeit Textabschnitte über den Schaden und Nutzen von Wintersporttourismus in zutreffend und nichtzutreffend. Zudem entwickeln sie in Partnerarbeit Wünsche/Vorstellungen für die Gestaltung eines umweltfreundlichen Wintersportgebiets.
  • Abschluss: Die Schüler*innen stellen ihre Ergebnisse vor und gestalten gemeinsam einen Zukunftsplan für ein Skigebiet.

Kompetenzen und Ziele

Die Schüler*innen …

  • erhalten grundlegende Informationen darüber, wie sich der Wintersporttourismus auf die Umwelt auswirkt,
  • entwickeln ihre Argumentations- und Urteilskompetenz, indem sie unterschiedliche Ansprüche an einen Naturraum abwägen und bewerten,
  • fördern ihre Medienkompetenz durch die fragengeleitete Arbeit mit unterschiedlichen Medien, 
  • schulen ihre Kommunikationskompetenz, indem sie eigene Ergebnisse darstellen und fremde Ergebnisse bewerten,
  • stärken ihre Sozialkompetenz durch die Arbeit in unterschiedlichen Settings.

Umsetzung

Einstieg

Die Leitfrage lautet: 

  • Wie kann Wintersport möglichst umweltschonend betrieben werden?

Die Lehrkraft eröffnet die Unterrichtseinheit mit einem Bildvergleich. Sie zeigt den Schülern und Schülerinnen die Bilder eines Schneehasen und eines Snowboarders (siehe Material). Sie stellt folgende Aufträge: 

  • Beschreibt, was die beiden Bilder miteinander zu tun haben.
  • Erklärt, was der Snowboarder braucht.
  • Erklärt, was der Schneehase braucht. 
  • Beurteilt, ob sich die beiden gegenseitig stören, wenn sie in demselben Gebiet unterwegs sind. 

Anschließend präsentiert die Lehrkraft den Schülern und Schülerinnen weitere Bilder der Bilderserie. Die Beiträge der Schüler*innen werden an der Tafel/dem Smartboard in Form einer Tabelle festgehalten. 

Mit Unterstützung der Lehrkraft diskutieren die Schüler*innen die Auswirkungen des Wintersports auf Wirtschaft, Umwelt und Klima. 

Im Anschluss stellt die Lehrkraft die Leitfrage der Unterrichtseinheit vor.

Arbeitsphase

Die Schüler*innen bearbeiten in Einzelarbeit ein Arbeitsblatt. Es enthält Aussagen über den Nutzen und die Schäden des Wintersporttourismus, die als zutreffend oder nicht zutreffend gekennzeichnet werden sollen.

Zu den Aussagen gehören unter anderem:

  • Wintersporttourismus ist wichtig, um Geld zu verdienen. Viele Menschen finden im Tourismus einen Arbeitsplatz.
  • Der Bau von Skipisten schadet der Umwelt. Bäume müssen gefällt und der Boden muss geglättet werden.
  • Die Alpen sind ein wichtiges Ökosystem für seltene Tiere und Pflanzen.

Im Anschluss erhalten die Schüler*innen den Auftrag, in Partnerarbeit ihre Vorstellungen für die Gestaltung eines umweltfreundlichen Wintersportgebiets zu beschreiben. Ihre Ideen notieren sie in Form eines "Wunschzettels für ein umweltfreundliches Wintersportgebiet".

Abschluss

Die Schüler*innen stellen ihren "Wunschzettel" vor und begründen ihre Wünsche. Gemeinsam diskutieren sie, welche Ideen sie für besonders wichtig halten. Daraus entwickeln sie einen Zukunftsplan für das Skigebiet. Dieser wird an der Tafel/dem Smartboard festgehalten oder digital via Padlet veranschaulicht.

Erweiterung

  • Die Schüler*innen gestalten ein Bild/eine Skizze/ein Comic über den Zukunftsplan. Die Ergebnisse werden dann in der Klasse/der Schule ausgestellt. 
  • Die Schüler*innen gestalten Werbeplakate für umweltfreundlichen Wintersport.

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HintergrundGrundschuleSekundarstufe
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Skitourismus ist in den Bergen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Doch das hat Folgen für die Umwelt. Zum Beispiel schaden Bau und Betrieb von Skianlagen der empfindlichen Natur der Alpen. Gleichzeitig verschlechtern sich durch den Klimawandel die Bedingungen für den Wintersport. Vor diesem Hintergrund setzt auch die Tourismuswirtschaft zunehmend auf Alternativen zum klassischen Skiurlaub.

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ArbeitsmaterialGrundschule
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BilderserieSekundarstufeGrundschule
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Eine Wiese an einem Berghang, auf der mit Baggern eine neue Piste gebaut wird.

Die Bilderserie gibt einen Eindruck, welche Auswirkungen der Wintersporttourismus auf Umwelt, Wirtschaft und die Bevölkerung hat. Zugleich werden Möglichkeiten angesprochen, den Wintersporturlaub umweltfreundlich zu gestalten.

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