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Eine nachhaltige Entwicklung erfordert den Umbau der Wirtschafts- und Arbeitswelt. Zudem stehen die Bereiche durch den Klimawandel und die Digitalisierung vor großen Herausforderungen und Veränderungen.
Die Themenseite "Wirtschaft & Arbeitswelt" liefert einen Überblick über die aktuellen Inhalte und soll die Auswahl und Kombination von Unterrichtseinheiten erleichtern.
In gesellschaftlichen Strukturen und Prozessen spielt die Wirtschaft eine herausragende Rolle. Mit Blick auf eine nachhaltige Entwicklung muss diese in Einklang gebracht werden mit sozialen und ökologischen Aspekten. Die Schüler/-innen müssen daher befähigt werden, die wesentlichen Strukturen und Funktionsweisen, aber auch Probleme und Auswirkungen unserer Wirtschaftsweise zu verstehen, auf die eigene Situation zu beziehen und das Handeln (hierzu zählt auch der Konsum) daran zu orientieren.
Insbesondere im Zuge der Berufsorientierung lässt sich zudem ein klarer Praxisbezug mit dem Themenbereich "Arbeitswelt" herstellen. Die Schüler/-innen erfahren beispielsweise, wie sie mithilfe verschiedener Berufe einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Auf diese Weise werden neben der ökonomischen Nachhaltigkeit auch soziale und ökologische Aspekte in die Diskussion um zukünftige Berufsmöglichkeiten aufgenommen.
In der Sekundarstufe ist das Thema vor allem in den Fächern Arbeits- und Wirtschaftslehre, Politik, SoWi und Gesellschaftslehre beziehungsweise in den entsprechenden Lernbereichen und Qualifikations- und Vertiefungsfächern umsetzbar. Auch ein fächerübergreifender Einsatz, zum Beispiel im Rahmen einer Projektarbeit, ist möglich.
In der Grundschule ist das Thema vor allem im Fach Sachunterricht angesiedelt. Je nach Methodenwahl ergeben sich auch Anknüpfungspunkte zu weiteren Fächern, zum Beispiel Deutsch oder Kunst.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen analysieren die Umwelt- und sozialen Auswirkungen von Großveranstaltungen und entwickeln einen Plan für die Durchführung eines nachhaltigen Events.
Grundschule: Die Schüler*innen analysieren die Umweltauswirkungen von großen Veranstaltungen und entwickeln mithilfe von Bild- und Textmaterialien Schutzmaßnahmen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erarbeiten anhand eines Produktes, wieso gemeinsame Umweltstandards in der internationalen Wirtschaftspolitik notwendig sind und erstellen eine grafische Präsentation.
Grundschule: Anhand von Bild- und Textelementen lernen die Schüler/-innen, dass Waren in verschiedenen Regionen der Welt produziert werden und lange Wege zurücklegen, bevor sie in Deutschland verkauft werden.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen sammeln allgemeingültige Voraussetzungen für ein gutes Leben, indem sie Zitate berühmter Persönlichkeiten und ausgewählte Bilder analysieren und ihre eigenen Ansprüche reflektieren.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich mit Momenten des Glücks oder Unglücks auseinander und erstellen ein Rezept für ein gutes Leben.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen beraten bei einem Rollenspiel eine fiktive Firma und setzen sich mit den kurz- und langfristigen Kosten und Nutzen von Investitionen auseinander.
Grundschule: Die Schüler/-innen lösen die Umweltprobleme einer fiktiven Stadt mithilfe von Investitionen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwickeln eigene Produktideen, welche die Kriterien einer nachhaltigen Bioökonomie berücksichtigen.
Grundschule: Die Schüler/-innen stellen im Rahmen eines Experiments Bioplastik her und setzen sich so mit dem Begriff Bioökonomie auseinander.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen lernen in kurzen Simulationen die Funktionsweise von Emissionshandel und CO2-Steuer kennen.
Grundschule: Die Schüler/-innen beschäftigen sich mit den Instrumenten der Klimapolitik, indem sie kurze Theaterstücke aufführen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erarbeiten mithilfe von Diagrammen und Tabellen Vor- und Nachteile verschiedener Produktionsweisen.
Grundschule: Die Schüler/-innen versetzen sich in die Rolle von Landwirte/Landwirtinnen und in die Rolle von Bienen. Gemeinsam erarbeiten sie Lösungen für den Interessenskonflikt.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen werten Daten aus und erstellen Diagramme über die Wirtschaftsleistung und den Emissionsausstoß verschiedener Länder.
Grundschule: Die Schüler/-innen ermitteln ihren eigenen CO2-Fußabdruck und entwerfen Ideen für einen nachhaltigen Alltag.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erarbeiten mithilfe von Infografiken, wie die Industrieproduktion mit Konsummustern zusammenhängt und wie eine "Industrie 4.0" dazu beitragen kann, Umweltfolgen zu verringern.
Grundschule: Die Schüler/-innen erarbeiten anhand von historischen Fotos wie Arbeit, Produktion und Lebensbedingungen zusammenhängen. Zudem erproben sie eine eigene "Fließbandproduktion".
Sekundarstufe: Die Schüler*innen lernen anhand einer Bilderserie, im Rahmen des Spiels "Wer bin ich?" und einer Recherche verschiedene Berufe aus dem Bereich Umwelt und Klima kennen.
Grundschule: Die Schüler*innen schreiben in Kleingruppen kurze Theaterstücke über verschiedene Berufe aus dem Bereich Umwelt und Klima.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen führen Interviews durch zu Möglichkeiten des nachhaltigen Handelns im Berufsalltag.
Grundschule: Die Schüler*innen reflektieren mithilfe von Berufsporträts Möglichkeiten, im Berufsalltag die Umwelt zu schützen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen werden zu Unternehmensgründer/-innen und entwickeln ein eigenes Konzept für eine nachhaltige Geschäftsidee.
Grundschule: Ausgehend von Beispielen bestehender Schülerfirmen entwickeln die Schüler/-innen Ideen, welche nachhaltigen Projekte an ihre Schule möglich wären.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwickeln am Beispiel konkreter Unternehmen einen eigenen Bewertungsmaßstab für nachhaltiges Wirtschaften.
Grundschule: Die Schüler/-innen lernen anhand anschaulicher Porträts Berufe in verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt kennen und beschreiben, welchen Einfluss diese Berufe auf den Umwelt- und Klimaschutz haben.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen gestalten ein Lernplakat über verschiedene Abfallarten und reflektieren und bewerten Ansätze zur Abfallvermeidung.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich im Rahmen einer Stationenarbeit mit dem Thema auseinander und gestalten Lernplakate mit Ideen zur Abfallvermeidung.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren am Beispiel Smartphone, wie Ressourcen im Laufe des Produktlebenszyklus effizient eingesetzt oder eingespart werden können.
Grundschule: Die Schüler/-innen lernen die Zusammenhänge von Ressourcenverbrauch, Produktion und ihrem eigenen Konsum kennen und entwickeln einfache Strategien, Ressourcen zu schonen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen verfolgen anhand von Medienbeiträgen und Fachtexten den Lebenszyklus eines Smartphones und erfahren, woher die Materialien für das Endgerät stammen.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich anhand kurzer Texte und Bilder sowie mithilfe einer Weltkarte mit dem Lebenszyklus eines Handys auseinander.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen behandeln im Rahmen eines Quiz die Umweltauswirkungen des Konsums von Elektroartikeln und reflektieren mithilfe der Methode "World Café" ihr Konsumverhalten.
Grundschule: Die Schüler/-innen führen ein Quiz sowie eine kurze Umfrage durch, um ihre Nutzungsgewohnheiten von Elektroprodukten zu reflektieren und die damit verbundenen Umweltfolgen kennenzulernen.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen setzen sich in einem Rollenspiel mit den Vor- und Nachteilen von "Fast Fashion" und nachhaltiger Kleidung ("Fair Fashion") auseinander.
Grundschule: Die Schüler*innen erarbeiten mithilfe von Bild-, Text- und Kartenmaterialien, wo und unter welchen Umständen Kleidung hergestellt wird.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwickeln ein nachhaltiges Produktkonzept.
Grundschule: Die Schüler/-innen ermitteln, was alles im "ökologischen Rucksack" von Produkten steckt.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen formen ein fundiertes Urteil über die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Online-Handels und entwickeln Ideen, diesen nachhaltig zu gestalten.
Grundschule: Die Schüler/-innen vergleichen mithilfe von Legebildern und Fallbeispielen die Auswirkungen des stationäre mit denen des Online-Handels.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen erstellen mithilfe verschiedener Medien einen Kriterienkatalog für nachhaltige Bauweisen und fertigen Skizzen für eigene Häuser an.
Grundschule: Die Schüler*innen führen ein Experiment zur Endlichkeit von Baustoffen durch, vergleichen verschiedene Bauweisen und stellen Merkmale umweltfreundlicher Baustoffe zusammen.