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Eine intakte Umwelt und ausgewogene Ernährung gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes Leben. Schädliche Einflüsse und eine mangelhafte Ernährung können uns dagegen krank machen. Auch der Klimawandel ist verknüpft mit zahlreichen direkten und indirekten Risiken für die Gesundheit. Umgekehrt beeinflussen unsere Ernährung und die Lebensmittelproduktion die Umwelt und das Klima.
Die Themenseite "Gesundheit & Ernährung" liefert einen Überblick über die aktuellen Inhalte und soll die Auswahl und Kombination von Unterrichtseinheiten erleichtern.
Der Umgang mit der eigenen Gesundheit und der Gesundheit anderer gehört zu den Alltagskompetenzen, die Menschen auch in der Schule erlernen, so die Kultusministerkonferenz. Hierzu zählt, dass die Schüler/-innen Verantwortung für ihre eigene Gesundheit sowie die Gesundheit anderer übernehmen, aber auch die äußeren Einflüsse auf ihre Gesundheit aktiv (mit-) gestalten. Dazu gehören soziale, ökonomische und ökologische Bedingungen.
Der Schwerpunkt der hier vorliegenden Unterrichtseinheiten liegt darauf, die Zusammenhänge zwischen bestimmten Umweltfragen und -problemen sowie der menschlichen Gesundheit zu veranschaulichen. Ziel ist vor allem, im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, Kompetenzen zu einer gesundheitsfördernden Gestaltung der Umwelt zu vermitteln.
Bei den hier genannten Materialien, deren inhaltlicher Schwerpunkt auf der Ernährung liegt, geht es zudem um Aspekte des Konsums. Zu den Aufgaben der Schule zählt auch, den Zusammenhang von Konsum mit der ökonomischen, sozialen und ökologischen Entwicklung aufzuzeigen. Sie soll die Schüler/-innen dazu befähigen, als Konsumentinnen und Konsumenten ihre Entscheidungen selbstbestimmt, nachhaltig und sozial verantwortlich zu treffen. Ziel ist, dass sie ihr Handeln bewusst gestalten und entsprechend Verantwortung übernehmen. Somit stellen diese Unterrichtsvorschläge auch einen Beitrag zur kritischen Verbraucherbildung dar.
Da die Ernährung eng verbunden ist mit persönlichen Vorlieben, Bedürfnissen und Möglichkeiten, sollte die Auseinandersetzung mit diesen Themen im Unterricht in jedem Fall ohne "erhobenen Zeigefinger" erfolgen.
Die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz legen einen fächerübergreifenden Unterricht nahe. Der Schwerpunkt einiger hier genannter Unterrichtsvorschläge liegt insbesondere auf naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie oder Chemie. Darüber hinaus bietet sich die Einbeziehung von Gesellschaftswissenschaften (insbesondere Politik/Sozialwissenschaften/Gesellschaftslehre) an. Explizit gefragt sind auch die Fächer Gesundheitslehre, Verbraucherbildung und Hauswirtschaft. Häufig sind auch Verknüpfungen mit den Fächern Deutsch und Kunst möglich (Medien, Werbung, Präsentation), teilweise auch mit Religion, Philosophie oder Ethik (Verantwortung) sowie Sport.
In der Grundschule sind die hier genannten Themen vor allem im Fach Sachunterricht angesiedelt. Mit dem Fach Deutsch ergeben sich insbesondere dann Verknüpfungen, wenn mit informativen Texten und Medien oder Werbung gearbeitet wird.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren grundlegende Zusammenhänge zwischen Umweltfaktoren und der menschlichen Gesundheit und erläutern die Ergebnisse mithilfe eines Schaubildes.
Grundschule: Anhand kurzer Geschichten aus dem Alltag erarbeiten die Schüler/-innen, welche positiven und negativen Einflüsse die Umwelt auf ihre Gesundheit hat und was sie selbst tun können.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwickeln mithilfe eines Interviews mit einem Wissenschaftler eine Definition von Zoonosen und erarbeiten Ansätze, wie Risiken verhindert werden können.
Grundschule: Die Schüler/-innen gehen bei einem Quiz und einer Bild-Text-Zuordnungsaufgabe der Frage auf den Grund, wie genau "Tierkrankheiten" auf den Menschen übertragen werden.
Das Thema ist auch auf Englisch und Französisch verfügbar.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen führen selbstständig eine Recherche durch und entwickeln gemeinsam Poster zu Ursachen, Folgen und Lösungen.
Grundschule: Mithilfe einer Fantasiereise setzen sich die Schüler/-innen mit den gesundheitlichen Folgen extremer Hitze infolge des Klimawandels auseinander.
Sekundarstufe: Anhand von Fotos und Zeitzeugenberichten recherchieren die Schüler/-innen zur Umweltsituation in der DDR und bereiten die Ergebnisse für eine Präsentation auf.
Grundschule: Mithilfe von Fotos ordnen die Schüler/-innen Aussagen zum Umweltschutz der Situation in der DDR beziehungsweise der Situation in unserer heutigen Demokratie zu.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren in Untersuchungsergebnissen der Behörden für Seen, Flüsse und Küstengewässer in der eigenen Region, welche Quellen für Verschmutzungen es gibt – und wie die Gewässer geschützt werden können.
Grundschule: Mithilfe von Arbeitsblättern lernen die Schüler/-innen mögliche Zeichen für eine gute beziehungsweise schlechte Wasserqualität kennen – und reflektieren, wie die Wasserqualität mit dem Verhalten der Badenden zusammenhängt.
Sekundarstufe und Grundschule: Mithilfe einer Umfrage sowie Info- und Arbeitsblättern erarbeiten die Schüler/-innen, wie die UV-Strahlung der Sonne mit Gesundheitsrisiken zusammenhängt.
Sekundarstufe: Am Beispiel von Alltagsprodukten recherchieren die Schüler/-innen, wie synthetische Stoffe in die Umwelt gelangen können, und präsentieren ihre Ergebnisse.
Grundschule: Anhand von Fotos und Symbolen erarbeiten die Schüler/-innen, über welche Wege Chemikalien in die Umwelt gelangen, und stellen ihre Ergebnisse mit Postern und/oder im Rahmen eines Rollenspiels vor.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen vergleichen verschiedene Luftschadstoffe mithilfe von interkativen Karten und Infomaterialien und entwickeln Lösungsansätze, um die Luftqualität zu verbessern.
Grundschule: In einem Experiment testen die Schüler/-innen, wie sauber die Luft in ihrer Umgebung ist und entwickeln Ideen, wie man die Luftqualität verbessern kann.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren zu möglichen Verunreinigungen des Grundwassers und analysieren entsprechende Datensätze.
Grundschule: Die Schüler/-innen erarbeiten den Wasserkreislauf, die Bedeutung von Wasser und Wege der Verunreinigung anhand von Schaubildern.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen lernen mithilfe von Karten, Videos und Fotos mögliche Auswirkungen neuer Stromtrassen auf Umwelt und Gesundheit kennen.
Sekundarstufe: Mithilfe von Messungen und Experimenten lernen die Schüler/-innen Bedingungen für gute Raumluft kennen.
Grundschule: Die Schüler/-innen erproben mithilfe eines einfachen Experiments, wie man für ausreichend Luftaustausch sorgt ohne dabei viel Energie zu verschwenden.
Sekundarstufe: Anhand eines Fallbeispiels erarbeiten die Schüler/-innen mögliche Folgen von Umgebungslärm und notieren ihre Ergebnisse auf einer Karte.
Grundschule: Die Schüler/-innen unternehmen "Hörspaziergänge" in ihre Umgebung. Sie sammeln und bewerten Geräuschquellen und beschreiben, was laute und leise Orte unterscheidet.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen vergleichen, welche Konsequenzen die Ereignisse in Tschernobyl und Fukushima für die Atomenergienutzung in Deutschland hatten.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen untersuchen Medienberichte zu Gesundheitsgefahren durch Radioaktivität und vergleichen die Darstellung mit Auszügen aus Fachinformationen.
Grundschule: Die Schüler/-innen besprechen gemeinsam die Thematik und entwickeln eine realistische Einschätzung des Phänomens Radioaktivität.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich mit verschiedenen Schallquellen im Alltag auseinander und entwickeln Ideen zur Lärmminderung.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen reflektieren die Bedeutung sanitärer Versorgung und entwerfen Konzepte für innovative Toiletten.
Grundschule: Die Schüler/-innen ermitteln anhand von Bildern und Texten Merkmale "guter" Toiletten und erstellen hierzu ein Schaubild.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erstellen kurze Videoclips zu ausgewählten Nachhaltigkeitszielen (SDGs).
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich im Rahmen eines (online) Memory-Spiels mit ausgewählten Nachhaltigkeitszielen (SDGs) auseinander.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen entwickeln ein nachhaltiges Lichtkonzept für eine Stadt.
Grundschule: Die Schüler*innen analysieren mithilfe von Bildern und kurzen Textabschnitten die Bedeutung künstlichen Lichts.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen führen eine Internetrecherche zu Auswirkungen von Reinigungsmitteln auf Umwelt und Gesundheit durch und erstellen eine Sammlung mit Tipps für umweltverträgliches Putzen.
Grundschule: Die Schüler*innen recherchieren, auf welche Weise umweltschonend geputzt werden kann, und erstellen eine Sammlung mit Tipps.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen recherchieren Ansätze für eine nachhaltige Ernährung der Weltbevölkerung und veranschaulichen diese.
Grundschule: Die Schüler*innen lernen den ökologischen Fußabdruck verschiedener Lebensmittel kennen und stellen einen „umweltfreundlichen Teller“ zusammen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen ermitteln den Zusammenhang zwischen Konsum und Lebensmittelabfällen und analysieren, was entsprechende Initiativen gegen das Problem tun.
Grundschule: Die Schüler/-innen diskutieren, warum Lebensmittel weggeworfen werden, und gestalten Lernplakate über den Wert von Lebensmitteln.
Sekundarstufe: Im Rahmen eines Gruppenpuzzles setzen sich die Schüler/-innen intensiv mit einem von drei Teilaspekten der Thematik auseinander.
Grundschule: Mithilfe von Legekarten erstellen die Schüler/-innen Schaubilder, welche die unterschiedlichen Auswirkungen, aber auch Lösungsansätze darstellen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen lernen mithilfe von Arbeitsblättern, wie die Schritte der Lebensmittelherstellung sowie der Konsum mit der Klimabilanz der Produkte zusammenhängen.
Grundschule: Die Schüler/-innen erfahren, wie ausgewählte Lebensmittel erzeugt werden und welche Möglichkeiten es gibt, "klimafreundlich" zu essen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen führen ein Rollenspiel zur Fischerei durch, das die "Tragik der Allmende" und das Prinzip der nachhaltigen Fischerei veranschaulicht.
Grundschule: Die Schüler/-innen lernen anhand von typischen Fischprodukten beliebte Speisefischarten und analysieren, welche Auswirkungen die Überfischung auf martime Nahrungsketten hat.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen überprüfen typische Aussagen über Bio-Lebensmittel im Rahmen einer Recherche und entwickeln eigene Kriterien für nachhaltige Lebensmittel.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen recherchieren, woher die Früchte in typischen "Sommererfrrischungen" wie Eis und Limonade stammen und entwickeln Rezepte, die nur heimische Ernte verwenden.