Foto: Superbass / commons.wikimedia.org / CC BY-SA 4.0
Konsumthemen eignen sich besonders gut, um nachhaltiges Handeln anschaulich zu vermitteln. Denn unser Konsum beeinflusst in erheblichem Maße nicht nur die wirtschaftliche und soziale Situation der Menschen, sondern auch den Zustand der Umwelt. Die aktuellen Konsummuster wirken sich unter anderem auf das Klima, die Artenvielfalt und unsere Gesundheit aus.
Die Themenseite "Konsum" liefert einen Überblick über die aktuellen Inhalte und soll die Auswahl und Kombination von Unterrichtseinheiten erleichtern.
Nachhaltiger Konsum gehört zu den bedeutenden Gegenwartsthemen und muss daher auch in der Schule seinen Platz haben. Zudem gehört es zu den Aufgaben der Schule, den Zusammenhang von Konsum und Lebensstil mit der ökonomischen, sozialen und ökologischen Entwicklung aufzuzeigen. Die Schule soll die Schüler/-innen dazu befähigen, als Konsument/-innen ihre Entscheidungen selbstbestimmt, nachhaltig und sozial verantwortlich zu treffen. Ziel ist, dass sie ihr Handeln bewusst gestalten und Verantwortung übernehmen.
Das Themenfeld bietet zahlreiche Verknüpfungen zur Lebenswelt der Schüler/-innen. Dabei stehen nicht nur die Folgen unseres Konsumverhaltens im Fokus, sondern auch die Möglichkeiten eines nachhaltigen Konsums und innovative Ideen dafür. Nachhaltiger Konsum bedeutet in diesem Zusammenhang, heute so zu konsumieren, dass sowohl heutige als auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können und dabei die Belastbarkeitsgrenzen der Erde nicht gefährdet werden.
Aufgrund seiner Komplexität und seines Facettenreichtums ist das Themenfeld für fast alle Unterrichtsfächer geeignet.
In der Sekundarstufe sind Konsumthemen vor allem in Fächern wie Wirtschaft, Politik, Sozialkunde, Gemeinschaftskunde, Geografie sowie in den entsprechenden Lernbereichen und Vertiefungsfächern vorgesehen. Insbesondere bietet sich auch das Fach Verbraucherbildung an, das in einigen Bundesländern für bestimmte Schulformen vorgesehen ist. Häufig sind auch Verknüpfungen mit den Fächern Deutsch und Kunst möglich, teilweise auch mit Religion oder Ethik.
In der Grundschule ist das Thema vor allem im Fach Sachunterricht angesiedelt. Mit dem Fach Deutsch ergeben sich Verknüpfungen, wenn mit informativen Texten und Medien oder Werbung gearbeitet wird.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen besiedeln im Rahmen eines Szenarios einen fremden Planeten und analysieren, wie sich ihre umweltrelevanten Entscheidungen auf verschiedene Generationen auswirken können.
Grundschule: Die Schüler/-innen entwickeln Ideen, wie eine gerechte Zukunft aussehen könnte und fassen ihre Erkenntnisse in Briefen an ihr zukünftiges Ich zusammen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen sammeln allgemeingültige Voraussetzungen für ein gutes Leben, indem sie Zitate berühmter Persönlichkeiten und ausgewählte Bilder analysieren und ihre eigenen Ansprüche reflektieren.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sie sich mit Momenten des Glücks oder Unglücks auseinander und erstellen ein Rezept für ein gutes Leben.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren am Beispiel Smartphone, wie Ressourcen im Laufe des Produktlebenszyklus effizient eingesetzt oder eingespart werden können.
Grundschule: Die Schüler/-innen lernen die Zusammenhänge von Ressourcenverbrauch, Produktion und ihrem eigenen Konsum kennen und entwickeln einfache Strategien, Ressourcen zu schonen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen reflektieren anhand von Leih-, Tausch- und Schenkprojekten ihre eigenen Konsumbedürfnisse.
Grundschule: Mithilfe von Symbolbildern werden Folgen des individuellen Konsums veranschaulicht sowie Möglichkeiten und Grenzen des Teilens erarbeitet.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwickeln Ansätze eigener Marketingstrategien, wie sie faire und ökologische Produkte bewerben würden.
Grundschule: Die Schülerinnen und Schüler lernen am Beispiel von Schokolade negative Auswirkungen des Konsums kennen und setzen sich mit Produktsiegeln auseinander.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erstellen kurze Videoclips zu ausgewählten Nachhaltigkeitszielen (SDGs).
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich im Rahmen eines (online) Memory-Spiels mit ausgewählten Nachhaltigkeitszielen (SDGs) auseinander.
Jederzeit und überall einkaufen! Online-Shopping und das Problem mit der Nachhaltigkeit
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen formen ein fundiertes Urteil über die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Online-Handels und entwickeln Ideen, diesen nachhaltig zu gestalten.
Grundschule: Die Schüler/-innen vergleichen mithilfe von Legebildern und Fallbeispielen die Auswirkungen des stationäre mit denen des Online-Handels.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen führen eine Internetrecherche zu Auswirkungen von Reinigungsmitteln auf Umwelt und Gesundheit durch und erstellen eine Sammlung mit Tipps für umweltverträgliches Putzen.
Grundschule: Die Schüler*innen recherchieren, auf welche Weise umweltschonend geputzt werden kann, und erstellen eine Sammlung mit Tipps.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen ermitteln den Zusammenhang zwischen Konsum und Lebensmittelabfällen und analysieren, was entsprechende Initiativen gegen das Problem tun.
Grundschule: Die Schüler/-innen diskutieren, warum Lebensmittel weggeworfen werden, und gestalten Lernplakate über den Wert von Lebensmitteln.
Sekundarstufe: Im Rahmen eines Gruppenpuzzles setzen sich die Schüler/-innen intensiv mit einem von drei Teilaspekten der Thematik auseinander.
Grundschule: Mithilfe von Legekarten erstellen die Schüler/-innen Schaubilder, welche die unterschiedlichen Auswirkungen, aber auch Lösungsansätze darstellen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren zu den Faktoren, die zu einer Wasserknappheit beitragen können, und erstellen ein Schaubild.
Grundschule: Die Schüler/-innen gehen anhand von einem kurzen Quiz und Fotos der Frage nach, warum in manchen Regionen der Erde das Wasser knapp ist.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen führen ein Rollenspiel zur Fischerei durch, das die Tragik der Allmende und das Prinzip der nachhaltigen Fischerei veranschaulicht.
Grundschule: Die Schüler/-innen lernen anhand von typischen Fischprodukten beliebte Speisefischarten kennen und analysieren, welche Auswirkungen die Überfischung auf maritime Nahrungsketten hat.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen überprüfen typische Aussagen über Bio-Lebensmittel im Rahmen einer Recherche und entwickeln eigene Kriterien für nachhaltige Lebensmittel.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen recherchieren, woher die Früchte in typischen "Sommererfrischungen" wie Eis und Limonade stammen und entwickeln Rezepte, die nur heimische Ernte verwenden.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen analysieren anhand von Fotos, wie die Nahrungsmittelproduktion Landschaften verändert, und entwickeln Ideen einer nachhaltigen Landwirtschaft.
Grundschule: Die Schüler/-innen vergleichen weltweite Ernährungsgewohnheiten und erstellen einen "fairen Teller".
Sekundarstufe: Die Schüler*innen gestalten und bewerten Werbeanzeigen für Produkte, die dafür motivieren sollen, Elektroschrott zu vermeiden.
Grundschule: Die Schüler*innen reflektieren den Konsum von Elektrogeräten und erarbeiten Ansätze, um Elektrogeräte möglichst lange nutzen zu können.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen recherchieren zu den Folgen der Herstellung ausgewählten Produkten und erstellen eine Kaufstrategie für nachhaltigen Konsum.
Grundschule: Die Schüler/-innen bewerten verschiedene Gegenstände anhand realer und fiktiver Produktsiegel und entwickeln allgemeine Kriterien für umweltfreundliche und faire Produkte.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen verfolgen anhand von Medienbeiträgen und Fachtexten den Lebenszyklus eines Smartphones und erfahren, woher die Materialien für das Endgerät stammen.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich anhand kurzer Texte und Bilder sowie mithilfe einer Weltkarte mit dem Lebenszyklus eines Handys auseinander.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen veranschaulichen mit einem Flussdiagramm den Herstellungsprozess verschiedener Papierprodukte.
Grundschule: Die Schüler/-innen erstellen ein Schaubild über die Papierherstellung und die Auswirkungen auf die Umwelt.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen behandeln im Rahmen eines Quiz die Umweltauswirkungen des Konsums von Elektroartikeln und reflektieren mithilfe der Methode "World Café" ihr Konsumverhalten.
Grundschule: Die Schüler/-innen führen ein Quiz sowie eine kurze Umfrage durch, um ihre Nutzungsgewohnheiten von Elektroprodukten zu reflektieren und die damit verbundenen Umweltfolgen kennenzulernen.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen setzen sich in einem Rollenspiel mit den Vor- und Nachteilen von "Fast Fashion" und nachhaltiger Kleidung ("Fair Fashion") auseinander.
Grundschule: Die Schüler*innen erarbeiten mithilfe von Bild-, Text- und Kartenmaterialien, wo und unter welchen Umständen Kleidung hergestellt wird.
Sekundarstufe: Die Schüler*innen entwickeln Ideen, um die Vorteile des Secondhand-Handels zu bewerben und die Nachteile zu reduzieren, und gestalten entsprechende eigene Produktangebote.
Grundschule: Die Schüler*innen vergleichen positive und negative Beispiele von Secondhand-Angeboten und gestalten Plakate mit Kaufhinweisen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen gestalten ein Lernplakat über verschiedene Abfallarten und reflektieren und bewerten Ansätze zur Abfallvermeidung.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich im Rahmen einer Stationenarbeit mit dem Thema auseinander und gestalten Lernplakate mit Ideen zur Abfallvermeidung.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen untersuchen Fallbeispiele für Warentransporte in Europa und entwickeln umweltfreundliche Alternativen zum Güterverkehr per LKW.
Grundschule: Die Schüler/-innen lernen den Zusammenhang zwischen Konsum, Verkehr und Umwelt kennen und lernen umweltfreundlichere Alternativen zu Ferntransporten mit dem LKW kennen.
Sekundarstufe: Ausgehend von Fotos und Videos entwickeln die Schüler/-innen eine Strukturskizze über die Herkunft, die Ursachen und die Folgen von Plastikmüll im Meer.
Grundschule: Anhand von Fotos und weiteren Materialien sammeln die Schüler/-innen Beispiele für Plastikmüll im Meer und lernen damit verbundene Ursachen sowie Folgen kennen.
Sekundarstufe: Ausgehend von Beispielen für überflüssige Verpackungen werten die Schüler/-innen einfache Grafiken und Statistiken über das Aufkommen von Verpackungsabfällen aus.
Grundschule: Am Beispiel von Getränkeverpackungen lernen die Schüler/-innen verschiedene Materialien und Möglichkeiten für Verpackungen kennen.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen erstellen eine Umweltschutzkampagne über die Ursachen und Folgen von Plastikpartikeln in Flüssen und Seen.
Grundschule: Die Schüler/-innen verfolgen den Weg der Plastikpartikel in der Natur und erarbeiten im Rahmen einer Bildanordnung und eines Quiz Maßnahmen gegen Mikroplastik.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen entwickeln ein nachhaltiges Produktkonzept.
Grundschule: Die Schüler/-innen ermitteln, was alles im "ökologischen Rucksack" von Produkten steckt.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen lernen anhand konkreter Beispiele verschiedene Möglichkeiten des Umgangs mit Elektroaltgeräten kennen und entwerfen eine eigene Leitlinie für ein Entsorgungsgesetz.
Grundschule: Die Schüler/-innen setzen sich mit den Begriffen "Abfall" und "Recycling" auseinander und formulieren Regeln und Empfehlungen für die Entsorgung von Elektroaltgeräten.
Sekundarstufe und Grundschule: Die Schüler/-innen erarbeiten mithilfe einer Bilderserie und Infomaterialien die unterschiedlichen Interessen von Urlaubern/Urlauberinnen, Einheimischen und der Umwelt und versuchen sie zu vereinbaren.
Sekundarstufe: Die Schüler/-innen analysieren die Mechanismen von Werbung und vergleichen die Werbebotschaften mit kritischen Positionen zur Kommerzialisierung traditioneller Feste.
Grundschule: Die Schüler/-innen untersuchen die Sprache der Werbung und vergleichen die Werbesprüche zu verschiedenen Festen mit ihren eigenen Vorstellungen.
Welche Zukunft hat der Wintersport?
Sekundarstufe: Die Schüler*innen reflektieren im Rahmen eines Rollenspiels die Folgen des Ausbaus eines Wintersportgebietes und entwickeln nachhaltige Lösungsansätze.
Grundschule: Die Schüler*innen beschäftigen sich anhand von Bild- und Textmaterialien mit der Bedeutung des Wintersports und entwickeln Ideen, wie ein Skigebiet umweltfreundlich genutzt werden kann.